Tom Blyth und Russell Tovey als schwules Liebespaar
Der neue Polizistenfilm feierte diese Woche beim Sundance Festival Weltpremiere
Der «Tribute von Panem»-Star Tom Blyth spielt in einem neuen Thriller einen Undercorver-Cop, der sich in Russell Tovey verliebt.
Der Film des queeren Regisseurs Carmen Emmi heisst «Plainclothes» (dt. «Zivilkleidung») und spielt in den 1990er Jahren in Syracuse, New York. Dort wird ein junger Polizist namens Lucas (Blyth) eingesetzt, um Männer in die Falle zu locken und wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zu verhaften – also wegen Sex in öffentlichen Toiletten und Parks (MANNSCHAFT berichtete über das Phänomen).
Während Lucas das tut, hinterfragt er zunehmend seine eigene Sexualität, besonders als er Andrew (Tovey) begegnet und sich in ihn verliebt, als er mal wieder im Undercover-Einsatz ist.
Intensive Sexszenen
Tovey und Blyth haben laut Medienberichten vor der Kamera mehrere intensive Sexszenen, für die sie mit einen Intimitätskoordinator namens Joey Massa zusammenarbeiteten. Durch ihn fühlten sich beide sehr wohl bei den Dreharbeiten, heisst es.
Emmi hat auch das Drehbuch für den Film geschrieben, es geht auf einen Artikel in der Los Angeles Times über Verhaftungen in einer öffentlichen Toilette zurück, den er 2016 las – und auf eine Geschichte, die er im Gespräch mit seinem Bruder aufschnappte, als dieser in der Polizeiausbildung war.
Der Film ging diese Woche beim Sundance Festival in den USA in Premiere. Er wird nochmals gezeigt am 31. Januar sowie am 1. und 2. Februar. Man kann für ein Online-Screening am 3. Februar ebenfalls Karten kaufen.
Casting-Interview via Zoom
In einem Interview mit dem Branchenblatt Variety sagte Blyth, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass solche Verhaftungen noch in den 90er Jahren vorkamen. «Ich wusste, so was passierte in den 50ern und dachte, danach nicht mehr, aber da habe ich falsch gedacht – ich war wirklich geschockt als mir klar wurde, wie zeitnah diese Geschichte ist.»
In The Hollywood Reporter erzählt der Regisseur, dass er Blyth zuerst via Zoom-Interview kennengelernt und ihn dann am Set von «Billy the Kid» besucht habe. Er wusste sofort, dass er ihn für seine eine Hauptrolle haben wollte.
Tovey kannte er aus der HBO-Serie «Looking» (MANNSCHAFT berichtete) und bewunderte ihn sehr. Er dachte jedoch, eine solche «Legende» könne er niemals überreden, mit ihm zu arbeiten. Aber eine seiner britischen Produzentinnen hatte Tovey das Drehbuch zur Ansicht geschickt. Der sagte sofort, dass er Emmi treffen wolle. Und der sagte umgehend ja. Denn Tovey sei, so Emmi, einer seiner absoluten «Helden» und eine «wirklich unglaubliche Person».
«Ich muss es niemanden recht machen» – Isaac Powell ist noch längst kein Star, dessen Name jeder kennt. Doch der Schauspieler macht immer häufiger von sich reden – nicht nur auf New Yorker Bühnen, sondern auch neben Daniel Brühl in der herrlich komischen Serie «The Franchise» (zum Interview).
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