Pink Apple wird 25 – und wir laden dich ein!

Du kannst aus drei Vorstellungen wählen

Szene aus: «TheSwimmer» (Foto: Salzgeber)
Szene aus: «TheSwimmer» (Foto: Salzgeber)

Das queere Filmfestival Pink Apple in Zürich und Frauenfeld findet ab 26. April statt und läuft bis zum 8. Mai. Gegründet 1998 in Frauenfeld, findet es dieses Jahr bereits zum 25. Mal in Zürich statt. Für drei Filme verlosen wir 2 x 2 Tickets.

In den vergangenen Jahren wurde das Festival u.a. mit der Goldenen Ehrenmedaille ausgezeichnet, dem höchsten Kulturpreis des Kantons Zürich, sowie mit dem LGBTIQ-Award im Rahmen des 1. Swiss Diversity Award.

Das Festival zieht jedes Jahr 10’000 Besucher*innen an. 2020 musste es wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden (MANNSCHAFT berichtete). Gezeigt werden in diesem Jahr rund 80 Kurz- und Langfilme – zumeist Schweizer Premieren, die zu einem grossen Teil bei uns nie ins Kino oder ins Fernsehen gelangen.

Zu diesen drei Vorstellungen laden wir dich ein:

(1) «Shall I Compare You To A Summer’s Day» am Donnerstag (28.4.) um 20.45 Uhr – 2 x 2 Tickets

Szene aus: «Shall I Compare You To A Summer’s Day?»
Szene aus: «Shall I Compare You To A Summer’s Day?»

«Shall I Compare You To A Summer’s Day?» (Ägypten/Libanon/Deutschland – 2022) läuft als Schweizer Premiere: In Mohammad Shawky Hassans visuellem und formal herausragenden Film in 66 Minuten Länge befragt sich ein polyamourös aufgestellter Chor von Liebhabern über Threesomes, Grindr-Kontakte und zurückliegende Dates. Eine Erzählerin singt von der Liebe zweier Männer. Eingebettet in farbgewaltige Bilder, entführt der Film das Publikum in eine orientalische Traumwelt musikalischer Ekstase und beschriebt zugleich auf poetische Weise neue Lebensrealitäten vieler queerer Männer.

Szene aus: «Shall I Compare You To A Summer’s Day?»
Szene aus: «Shall I Compare You To A Summer’s Day?»

(2) «Sprung Ins Kalte Wasser» am Samstag 30.4. 11.00 Uhr – 2 x 2 Tickets

In «Sprung Ins Kalte Wasser» (Zypern/Griechenland/Italien – 2021) geht es um Victor: Der feierte früher Erfolge als Turmspringer, heute lebt er mit seiner Grossmutter in einer griechischen Küstenstadt. Als diese unerwartet stirbt, fasst er sich ein Herz: Er steigt in ihren alten Audi und bricht nach Deutschland auf, um sich seiner Vergangenheit zu stellen. Auf der Fähre trifft er den abenteuerlustigen Deutschen Mathias und lässt sich überreden, ihn auf seiner Reise mitzunehmen.

In romantisch-verträumten Bildern begleitet der Regisseur zwei junge Männer auf ihrem Trip durch Europa. Er zeigt die beiden beim Baden im See, bei kleinen Gaunereien und beim Herbergskuscheln. Ein sommerliches Roadmovie über zwei gegensätzliche Protagonisten, die über sich hinauswachsen und so zueinanderfinden.

(3) «The Swimmer» am Samstag am 30.4. 16.45 Uhr – 2 x 2 Tickets

Szene aus «The Swimmer»
Szene aus «The Swimmer»

«The Swimmer» (Israel – 2021) läuft ebenfalls als Schweizer Premiere: Erez, ein aufstrebender Star in der israelischen Schwimmszene, kommt in ein gottverlassenes Trainingslager in einem Internat, wo der Sieger des Wettbewerbs ein Ticket für die Olympischen Spiele erhält. Dort lernt er den Mitkonkurrenten Nevo kennen, der in ihm unbewusste Sehnsüchte weckt. Erez wird gewarnt, sich wegen seiner Karriere von Nevo fernzuhalten, fühlt sich aber dennoch zu sehr zu ihm hingezogen. Zwischen den Trainingseinheiten versucht er, seinen Gefühlen nachzugeben und begreift, dass der Gewinn einer Medaille weniger wichtig ist als der Gewinn von Nevos Herz. Adam Kalderons Camp-Drama veranschaulicht den Spagat zwischen Profisport, privaten Sehnsüchten und Einsamkeit auf eindrückliche und farbengewaltige Art und Weise

Als Reprise zeigt Pink Apple «Die Konsequenz» aus dem Jahr 1977 von Wolfgang Petersen: Der schwule Schauspieler Martin (Jürgen Prochnow) verliebt sich während eines Gefängnisaufenthalts in den 16-jährigen Thomas (Ernst Hannawald), den Sohn eines Aufsehers. Nach Martins Entlassung ziehen die beiden zusammen. Doch die Eltern (Walo Lüönd und Edith Volkmann) des Jungen sind strikt gegen die Verbindung. Sie verständigen die Behörden, und da sie noch über das Sorgerecht verfügen, erwirken sie, dass Thomas in eine Erziehungsanstalt eingewiesen wird.

Die Konsequenz ist die Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Alexander Ziegler unter der Regie von Wolfgang Petersen («Das Boot», «Die unendliche Geschichte»). Das schwule Liebesdrama sorgte 1977 für einen Skandal, weil der Bayerische Rundfunk die Ausstrahlung während der Sendung abschaltete. Prochnow sei stolz auf die Rolle, erzählte er letztes Jahr anlässlich seines 80. Geburtstages (MANNSCHAFT berichtete).

Die Verlosung ist beendet! 

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