Pete Buttigieg steigt aus Rennen ums Weisse Haus aus
Bei der Vorwahl in South Carolina hatte er mit Platz 4 enttäuschend abgeschnitten
Pete Buttigieg hat am Sonntag erklärt, dass er sich aus dem Rennen um das Weisse Haus verabschieden wird. Zunächst hatten US-Medien entsprechende Meldungen veröffentlicht.
Bei der Vorwahl im US-Bundesstaat South Carolina am Samstag hatte er mit 8,3 Prozent und dem vierten Platz enttäuschend abgeschnitten. Pete Buttigiegg äusserte sich in South Bend (Indiana), dort war er bis Ende 2019 Bürgermeister gewesen. Joe Biden erhielt am Wochenende knapp 50 Prozent aller Stimmen – und liegt in der Gesamtrechnung nun auf dem zweiten Platz, knapp hinter Bernie Sanders.
MANNSCHAFT im März: Raus aus gesellschaftlichen Zwängen!
Sanders hatte die Vorwahlen in New Hampshire gewonnen, nachdem Buttigieg beim Start in Iowa als Sieger hervorgegangen war (MANNSCHAFT berichtete). Sein Ausstieg erfolgt kurz vor dem sogenannten Super-Dienstag, bei dem gleichzeitig in 14 Bundesstaaten über den Herausforderer oder die Herausforderin von US-Präsident Trump abgestimmt wird. Dabei wird über etwa ein Drittel der 3979 Delegierten entschieden, die dann beim Parteitag im Juli den Präsidentschaftskandidaten formell küren.
Mit Spannung wird erwartet, wie Michael Bloomberg am «Super Tuesday» abschneidet – der Multimilliardär und frühere New Yorker Bürgermeister wird dann erstmals auf den Wahlzetteln stehen. Er gilt als aus gesprochen LGBTIQ-freundlich: Als er noch Bürgermeister von New York war, hat er sich für LGBTIQ-Rechte eingesetzt und die erste gleichgeschlechtliche Eheschliessung vollzogen – gleich am Tag, als die Ehe im Staat New York geöffnet wurde.
9-Jähriger bittet Pete Buttigieg um Hilfe beim Coming-out
Wäre Pete Buttigieg ins Weisse Haus eingezogen, wäre er der erste offen schwule Präsident der USA geworden. Kürzlich hatte sich sein Mann Chasten erstmals in einem Interview geäussert (MANNSCHAFT berichtete). Chasten Buttigieg äusserte sich auch am Sonntag zum Rückzug seines Mannes. Mit gebrochener Stimme erklärte er, es sei ihm eine Ehre gewesen, seinen Mann mit dem Rest der Welt zu teilen, und betonte mehrfach, wie sehr er ihn liebe. Danach betrat Pete Buttigieg selber die Bühne.
Laut einer Umfrage im vergangenen Oktober sagen vier von zehn Amerikaner*innen, das Land sei nicht bereit für einen schwulen Präsidenten. Allerdings schreibt der Guardian, der Buttigieg am Wochenende bei einer Wahlveranstaltung in einer Highschool beobachtete, dass dessen sexuelle Identität offenbar gar keine Rolle spiele. Es gehe doch darum, wer das Land künftig führe. Ein andere meinte: Sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung interessieren mich nicht: Kann er uns wieder mit unseren Verbündeten versöhnen und mehr Verstand ins Weisse Haus bringen?
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Neubrandenburgs OB hisst zum Abschied nochmal Pride-Fahne
Wohl zum letzten Mal in seiner Amtszeit liess Silvio Witt am Wochenende vor dem Rathaus Regenbogenfahnen hissen. Der offen schwule Oberbürgermeister Neubrandenburgs scheidet Ende Mai aus dem Amt.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Europa
Österreichs JJ gewinnt den ESC 2025
Der ESC in Basel ist gelaufen. Gewonnen hat den Contest in diesem Jahr: JJ aus Österreich.
Von Newsdesk/©DPA
Musik
Unterhaltung
News
Schweiz
Österreich
NRW
Warnung vor Anschlag: CSD in Gelsenkirchen abgesagt
Bis zu 600 Personen waren angemeldet zum Christopher Street Day in Gelsenkirchen. Die Veranstalter*innen sagten den CSD aber vorsichtshalber kurzfristig ab.
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
Regenbogen-Banner vor CSD in Flensburg zerstört
Kurz vor dem Christopher Street Day am Samstag in Flensburg wurden zwei Banner zerstört. Der Staatsschutz ermittelt.
Von Newsdesk Staff
News
Pride