«Geil, dass ‹Lord of the Lost› das Ding einfach rocken»
Die Band selber gibt sich entspannt
In gut einem Monat ist der Eurovision Song Contest in Liverpool. Der Wettbewerb ist für Dragqueen Olivia Jones ein grosser Spass. Für Deutschland sieht sie mehrere Gründe für ein gutes Ergebnis.
Die Hamburger Dragqueen Olivia Jones begeistert sich nach eigenen Worten schon lange für den Eurovision Song Contest. «Ich bin riesengrosser ESC-Fan. Wir hatten ja hier jahrelang die grosse ESC-Party auf dem Spielbudenplatz. Ich kenne ganz, ganz viele Künstler, ob es nun Mary Roos ist, die schon ESC gemacht hat oder Conchita Wurst, die mir auch gesagt hat, was das für ein grosses Abenteuer ist», sagte Jones der Deutschen Presse-Agentur. Der Wettbewerb sei ein grosser Spass und könne Grenzen sprengen. «Egal aus welcher Religion man kommt, aus welcher Kultur oder auch welchem Land man kommt. Und dafür steht der ESC und deshalb gefällt mir das so gut.»
Jones rechnet den deutschen Teilnehmern, der Hamburger Rockband «Lord of the Lost», gute Chancen aus, «weil es irgendwie ein zeitgemässer Auftritt ist, es ist abgefahren, aber es ist substanzielle, echte Musik und nicht irgendwie sowas Kreiertes.»
Das Geile ist ja, dass sie dabei sind und das Ding einfach rocken.
Den Sänger der Gruppe, Chris Harms, kennt Jones nach eigenen Worten bereits seit vielen Jahren. «Uns verbindet natürlich die Liebe zum Stadtteil.» Es sei ein tolles Zeichen, dass die Bandmitglieder St. Pauli «so wunderbar vertreten, egal ob sie jetzt gewinnen oder verlieren. Das Geile ist ja, dass sie dabei sind und das Ding einfach rocken.»
Die Band vertritt Deutschland mit dem Song «Blood & Glitter» (MANNSCHAFT berichtete). Von Nervosität noch keine Spur. «Wir sind eigentlich ganz entspannt. Wir haben alles vorbereitet, was wir hätten vorbereiten können», sagte der Sänger der Band, Chris Harms, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Es ist schwer gerade zu begreifen, wie die Zeit so vergeht.»
Die Schweiz schickt Remo Forrer mit der Ballade «Watergun» zum ESC. Österreich tritt mit dem Frauenduo Teya & Salena («Who the hell is Edgar?») an (MANNSCHAFT berichtete).
Austragungsort des ESC-Finales am 13. Mai ist Liverpool. Grossbritannien springt als ESC-Gastgeberland für die von Russland angegriffene Ukraine ein, die den Wettbewerb 2022 in Turin gewann.
Der Erfolg frisst seine Basis. Wie sich das Premium-Pop-Produkt ESC weiter entwickelt: der Kommentar
Das könnte dich auch interessieren
Serie
Sex, Stil, Selbstfindung: «And Just Like That...» zurück auf Sky
Die Kultfrauen aus New York leben unter der Sommersonne, treffen neue Gesichter, finden Liebe und Drama. «And Just Like That...» startet in die dritte Runde – exklusiv auf Sky.
Von Christina Kipshoven
Unterhaltung
Sponsored
Kultur
Bushido hat schwule Freunde, kann also nicht homophob sein
Der Rapper geht auf Tour und spricht noch einmal über alte Texte
Von Newsdesk Staff, Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Musik
Theater
«Ooops …»: Wo sind die queeren Figuren im deutschsprachigen Musical?
Obwohl es im englischsprachigen Musical seit den frühen 2000er-Jahren einen Tsunami an Stücken mit LGBTIQ-Themen gibt, kommt davon im deutschsprachigen Raum wenig an. Warum eigentlich?
Von Kevin Clarke
Kultur
Musik
TIN
Bühne
Österreich
Film
Offen oder nicht so offen queer: Skandalfilme, die (einst) empörten
An vielen waren LGBTIQ-Künstler*innen beteiligt
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Geschichte
Kultur