Der US-Rapper Sean «Diddy» Combs wird mit neuen schweren Anschuldigungen konfrontiert. Nicht nur von Frauen.

Der Prozess gegen den wegen zahlreicher Sexualverbrechen angeklagten und in Untersuchungshaft sitzenden US-Rappers Sean «Diddy» Combs (54) könnte im Mai des kommenden Jahres starten.

Die Taten hätten seit 1991 meist auf Partys oder Veranstaltungen in New York und Los Angeles stattgefunden. Die Untersuchungen unter anderem von Handydaten von Combs liefen noch, hiess es schon vergangene Woche von der Staatsanwaltschaft. Daraus könnten sich weitere Anschuldigungen ergeben und in Folge könnte sich der Prozessauftakt verschieben.

An diesem Montag wurde nun eine neue Welle von Klagen eingereicht. Der Rapper Sean «Diddy» Combs, der von 1999 bis 2001 mit der Sänger und Schauspielerin Jennifer Lopez zusammen war, wird beschuldigt, Frauen vergewaltigt und Männer sowie einen 16-Jährigen sexuell belästigt zu haben. berichten mehrere US-amerikanische Medien.

Ein Kläger wirft dem Superstar laut Nachrichtenagentur AP einen Missbrauch vor 26 Jahren vor: Damals mit 16 wurde er auf einer Party von Combs mitten in einer Unterhaltung über einen möglichen Einstieg ins Musikgeschäft aufgefordert, seine Hose herunterzulassen. Dann soll der Musiker seine Genitalien befummelt haben.

Die Verteidigung des Rappers bemüht sich darum, Combs unter Auflagen und mit Kaution aus der Untersuchungshaft freizubekommen. Das war schon mehrfach abgelehnt worden.

Combs erschien letzte Woche in brauner Häftlingskleidung zu der Anhörung vor Richter Arun Subramanian. Seine Mutter und Kinder waren US-Medienberichten zufolge ebenfalls im Saal. Der Musiker, der mit Hits wie «I'll Be Missing You» oder «Bad Boy For Life» in den vergangenen Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Rappern der Welt gehörte, sitzt seit einigen Wochen in Untersuchungshaft. Dem Rapper werden Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen. Zudem gibt es bereits mehrere Zivilklagen wegen sexuellen Missbrauchs. Combs weist die Vorwürfe zurück.

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