Nach Randale im Flugzeug: Samantha Fox verurteilt
Die lesbische Sängerin muss Strafe zahlen
Die 80er-Jahre-Ikone Samantha Fox musste sich jetzt vor Gericht verantworten. Sie hatte Ende letzten Jahres betrunken in einem Flugzeug randaliert.
Die Maschine sollte Anfang Dezember von London nach Deutschland fliegen, als es in der Kabine zu einer Auseinandersetzung kam. Damals verursachte die betrunkene Sängerin nicht nur den Abbruch des Fluges. Sie wurde auch für eine Nacht in die Arrestzelle gesperrt. Samantha Fox wurde am Montag nun zu einer Geldstrafe von 1.000 Pfund und bis zu 25 Tage Rehabilitationsmassnahmen verurteilt.
Fox soll mit einem anderen Fluggast in einen lauen Streit geraten sein, als die Maschine der British Airways noch auf dem Rollfeld in Heathrow stand.
Der Verteidiger von Alastair Smith erklärte dazu laut BBC vor Gericht, seine Mandantin habe am Flughafen zwei Getränke gekauft, um «ihre Nerven zu beruhigen», da sie «unter starken Angstzuständen leide». Smith weiter: «Sie hätte keine Flüge unternehmen sollen, da sie dazu nicht in der Lage war. Sie hätte ihre Verpflichtungen stornieren sollen, aber es liegt nicht in ihrem Charakter, dies zu tun.»
Die Besatzung habe wegen ihres aggressiven Verhaltens entschieden, nicht zu starten. Alle Fluggäste wurden zum Verlassen der Maschine aufgefordert, Fox wurde von der Polizei in eine Zelle eskortiert. Einem Polizisten soll sie gedroht haben, ihm die Zähne rauszuschlagen.
Fox galt lange als Grossbritanniens liebstes Nacktmodell. Dazu sagte sie später «Ich sehe meine Brüste viel öfter im Internet als im Spiegel.» Es gebe unzählige Gruppen auf Facebook und Instagram, die täglich alte Bilder von ihr posteten. «Es gibt kein Entrinnen.»
«Heute ist das irgendwie verpönt. Ich finde das schade. Und heuchlerisch», sagte Fox. Geändert habe sich nichts. «Heute gehen sie heimlich ins Internet und schauen sich viel ungesündere Sachen an. Die Mädchen stehen mehr unter Druck denn je.»
2003 hatte sich Samantha Fox als lesbisch geoutet und von ihrer Beziehung zu ihrer damaligen Managerin Myra Stratton erzählt. Diese war 2015 an Krebs gestorben. 2020 verlobte sich die Sängerin mit ihrer norwegischen Tourmanagerin Linda Birgitte Olsen, die sie im Jahr 2022 heiratete (MANNSCHAFT berichtete).
Sind sie eine Sekte verlorener Seelen? Treffen sie sich zu schwulen Orgien im Wald? Fragen, die sich bei der Suche nach den «Radical Faeries» stellen (MANNSCHAFT+).
Das könnte dich auch interessieren
Sport
Deutsche Kapitänin Giulia Gwinn bringt den Regenbogen zur Fussball-EM
Giulia Gwinn wird als deutsche Kapitänin bei der Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz die Regenbogenbinde tragen.
Von Newsdesk Staff
Lesbisch
Schweiz
Musik
Frauen-Klischees im Rap: Zu viel, zu laut, zu sexy, zu soft?
In der Rapszene gelten für Frauen oft andere Regeln als für Männer. Entsprechend wirkte die Hip-Hop-Kultur viele Jahre sehr männlich dominiert. Dabei wurde sie früh von Frauen mitgeprägt.
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Feminismus
People
Bi
News
Terrorpläne bei Swift-Konzert: Junger mutmasslicher Helfer angeklagt
Der Jugendliche soll u. a. Bombenbauanleitung aus dem Arabischen übersetzt haben.
Von Newsdesk/©DPA
Österreich
People
Deutschland
Religion
Musik
Schweiz
Fussballerin Aurélie Csillag: «Den Vorkämpferinnen verdanken wir viel»
Mit der Heim-EM geht für Fussballerinnen wie Aurélie Csillag ein grosser Traum in Erfüllung. Ob das junge Talent auch tatsächlich für das Schweizer Nationalteam zum Einsatz kommen wird, zeigt sich erst in den kommenden Wochen.
Von Greg Zwygart
Lesbisch
Coming-out
Leben