Nach Attacke gegen Gareth Thomas – Aktion gegen Homophobie
Die walisische Rugby-Nationalmannschaft will am Wochenende ein Zeichen der Solidarität und gegen Homophobie setzen
Die schwule Rugby-Legende Gareth Thomas war in Cardiff Opfer eines Hassverbrechens geworden. Nun setzt die walisische Rugby-Nationalmannschaft ein Zeichen der Solidarität und gegen Homophobie.
Nach der Attacke auf den schwulen Ex-Kapitän Gareth Thomas setzt die walisische Rugby-Nationalmannschaft am kommenden Wochenende ein Zeichen der Solidarität und gegen Homophobie. Am Samstag läuft das Team gegen Südafrika zur Unterstützung des früheren Rekordnationalspielers mit Schnürsenkeln in Regenbogenfarben auf. Das gab der Verband via Twitter bekannt.
Thomas hatte am vergangenen Sonntag in einer Videobotschaft via Twitter mitgeteilt, dass er in Cardiff Opfer eines Hassverbrechens geworden sei. Es passierte am Freitagabend gegen 21 Uhr.
Der 44-Jährige hatte sich bereits im Jahr 2006 bei seinem Team, den Waliser Cardiff Blues sowie dem Trainer geoutet. Drei Jahre später folgte sein öffentliches Coming-out. 2010 trennt er sich von seiner Ehefrau Jemma Thomas. Er absolvierte insgesamt 100 Einsätze für die walisische Nationalmannschaft und war von 2007 bis 2011 der Rekordnationalspieler seines Landes.
Im Interview mit der Zeit sagte Thomas im Jahr 2010 über die vielen Jahre, in denen er seine Homosexualität verborgen hatte: «Ich dachte, ich könnte ‚es‘ unterdrücken, könnte es in eine dunkle Ecke meiner Seele sperren.» Doch irgendwann ging es einfach nicht mehr.
Ein 16-jähriger aus Cardiff war nach der Tat festgenommen worden, der den Angriff auch gestand. Er entschuldigte sich bei Gareth Thomas.
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