Mord bei schwulem Onlinedate? Prozess gegen Berliner (57) beginnt
Er soll seinem jüngeren Partner K.-o.-Tropfen gegeben haben – dann schlug er zu
Zwei Männer lernen sich auf einer Dating-Plattform kennen. Sie verabreden sich zum Sex und treffen sich in einer Berliner Wohnung – eine tödliche Begegnung.
Weil er einen Sexualpartner getötet haben soll, kommt ein 57-Jähriger ab Mittwoch (9.15 Uhr) wegen Mordes vor das Berliner Landgericht. Er soll einem 42-Jährigen bei einem Treffen in einer Wohnung im Stadtteil Wedding eine Überdosis K.-o.-Tropfen verabreicht und auf den Kopf des Mannes eingeschlagen haben (MANNSCHAFT berichtete).
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte bei dem Geschehen im Dezember 2023 zur eigenen sexuellen Luststeigerung gehandelt habe. Dabei habe er zumindest billigend in Kauf genommen, dass der Sex-Partner sterben könnte.
Der Angeklagte soll den 42-Jährigen laut Ermittlungen auf einer Dating-Plattform für homosexuelle Männer kennengelernt und sich mit ihm zum Sex in dessen Wohnung verabredet haben.
Nach dem Tod des 42-Jährigen sei er in Panik geflohen. Eine Woche später sei der 57-Jährige jedoch festgenommen worden. Für den Prozess sind zunächst neun Verhandlungstage bis zum 6. September terminiert.
Dirk P. tötete drei Männer aus der Berliner Schwulenszene mit K.-o.-Tropfen. 12 Jahre später beschäftigt sich die Netflix-Doku «Crime Scene Berlin» nun mit dem Fall (MANNSCHAFT berichtete).
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