«Möchte der toxischen Männlichkeit etwas entgegenhalten»
Mit «Boys Do Cry» geht Marius Bear an diesem Samstag ins Finale
Musiker statt Mechaniker: Marius Bear tritt im ESC-Finale mit «Boys Do Cry» und sagt über sich: «Ich bin ein sehr emotionaler Mann und stehe dazu».
Marius Bear brach einst seine Ausbildung ab und studierte dann Musikproduktion. In seinem Lied besingt er den kleinen Jungen in jedem Mann – denn: Jungs weinen auch (MANNSCHAFT berichtete).
Der 29-jährige Schweizer hatte sich im ersten Halbfinale des Eurovision Song Contests (ESC) in Turin mit der Ballade «Boys Do Cry» qualifiziert. Er hat den Startplatz 5.
Seine ESC-Teillnahme hat sich letztlich aus der Corona-Pandemie ergeben. Nachdem mal wieder seine Deutschland-Tournee verschoben werden musste und niemand wusste, wie es weiter geht, war die SRF-Ausschreibung im Sommer 2021 «ein Wink des Schicksals», sagt Bear, der schon als Kind den Contest verfolgt hat.
«In meiner Jugend versammelte sich beim ESC die ganze Familie vor dem Fernseher, ähnlich wie beim Lauberhorn-Rennen», erzählt er dem Südkurier.
Mit «Boys Do Cry» will er eine Botschaft in die Welt tragen. Er sei selber ein sehr emotionaler Mann und stehe auch dazu, sagt er. «Ich möchte der toxischen Männlichkeit, die momentan grassiert, etwas entgegenhalten. Zu einer positiven Männlichkeit gehört für mich die ganze Bandbreite der Gefühle, von der Freude bis zum Weinen, und sie will gelebt werden. Ein Mann ruht in sich, strahlt Selbstvertrauen aus und geht mit guten Schwingungen durchs Leben.»
Seinen Song gibt es inzwischen auch in einer tanzbaren Version für die Clubs:
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Deutschland wird im Finale wohl wieder eine Klatsche erleben (MANNSCHAFT berichtete).
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