Schwuler Schlagerstar aus Zürich mit neuer Single am Start
Mit «Lass mich der sein» will Mark Ed eine Botschaft voller Liebe senden
Der Sänger und Komponist Mark Ed veröffentlichte gerade einen neuen Song und tritt damit in der letzten Januarwoche bei der Arosa Gay Ski Week auf.
Der 1973 im Schwarzwald geborene und in Stuttgart aufgewachsene Musiker arbeitete erst als DJ, danach war er Teil der Rockband Musicboys und später bei der Boyband b.o.t.l. Seit 2008 lebt er in Zürich – wohin ihn die Liebe geführt habe, wie er auf seiner Homepage erklärt.
Nachdem er schon früher einige eigene Songs geschrieben hatte, liess 2015 sein erstes Album «love & other disasters» aufhorchen. Damals sang Mark Ed noch auf Englisch, inzwischen wieder auf Deutsch.
Als Mitglied der Regenbogencommunity präsent sein
Beim 42. Deutschen Rock- und Pop Preis räumte er letztes Jahr gleich zwei Auszeichnungen ab: «Bester Schlagersong» und «Bester Schlagersänger». Mit seinem queeren Titel «Dann küss ich Dich halt» überzeugte er die Fachjury und bewies, dass Schlagerpop sowohl emotional als auch modern sein kann. Auch schwuler Schlagerpop.
Er selbst sagt: «Es ist mir wichtig, als Künstler und Mitglied der Regenbogencommunity bei so bedeutenden Veranstaltungen präsent zu sein. Meine Musik soll Menschen verbinden und inspirieren.»
Zuletzt war Mark Ed bei Movie Meets Media in Hamburg auf dem roten Teppich. «Es ist eine grosse Ehre, bei solchen Events dabei zu sein und mit meiner Musik positive Botschaften zu vermitteln», so der tätowierte Sänger mit dem markanten Vollbart. Seine Fans – die er liebevoll «Traumfänger» nennt – dürfen sich nun freuen, dass er mit einer neuen Single ins neue Jahr startet. Sie trägt den Titel «Lass mich der sein».
«Kann das Sünde sein?»
Im dazugehörigen Musikvideo geht es mit Discokugeln los und rosaroten Luftballons weiter. Die Lyrics sprechen von «übergrossen» Gefühlen und natürlich von «Liebe» zu einer Person, deren Geschlecht vage bleibt. Aber es wird die Frage gestellt: «Kann das Sünde sein?»
Dazu tanzen zwei Männer hinter dem Sänger, ohne dass es zwischen ihnen zu einer visuellen Darstellung der «übergrossen» Gefühle oder einer von manchen als «sündig» empfundenen Liebe käme.
Man muss sie sich selbst vorstellen – während Rapper wie Lil Nas X in ihren Musikvideos sehr viel expliziter auf sexuelle Provokation setzen (MANNSCHAFT berichtete).
Aber vielleicht ist die deutschsprachige Schlagerwelt noch nicht so weit?
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