Mann in Berliner U-Bahn homophob beleidigt und geschlagen
Das Hassverbrechen geschah am Dienstagmittag in Kreuzberg
In einer U-Bahn in Berlin-Kreuzberg wurde ein Mann am Dienstag homophob beleidigt und geschlagen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim LKA ermittelt.
Ersten Ermittlungen zufolge soll der 26-Jährige gegen 12 Uhr bei der Fahrt mit U1 zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Gleisdreieck zunächst von einem Mann homophob beleidigt worden sein. Anschliessend soll der 30-jährige Tatverdächtige auch noch mit der Faust in das Gesicht des Mannes geschlagen haben.
Das bringt die erste MANNSCHAFT des Jahres 2020
Der mutmassliche Schläger wurde in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt und wieder auf freien Fuss gesetzt. Ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Wer schwul oder lesbisch, bi oder trans ist, lebt gefährlich in der deutschen Hauptstadt. Im Gegensatz zum Vorjahr wurden erneut mehr Angriffe gegen LGBTIQ registiert. Die Zahlen wurden Mitte November vorgestellt (MANNSCHAFT berichtete). Die Tatorte lagen vorwiegend in den Bezirken Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln.
Asheville – eine Stadt wie eine bunte Seifenblase
Im Dezember war ein lesbisches Paar im Bezirk Lichtenberg in der Strassenbahn zunächst beleidigt und dann auch körperlich angegriffen worden (MANNSCHAFT berichtete).
Mit der Situation von LGBTIQ in Bayern befasst sich der MANNSCHAFT-Talk am 18. Februar in München (zur Facebook-Veranstaltung). Der Freistaat ist das einzige Bundesland, das weder einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie umgesetzt noch vorbereitet hat.
Homofeindliche Vorfälle passieren nicht nur in Deutschland. Erst in der Silvesternacht wurde in Zürich ein schwules Pärchen krankenhausreif geschlagen. Vier Männer hätten sie angesprochen und unvermittelt angegriffen (MANNSCHAFT berichtete). Dieses Hassverbrechen wurde zwar im offiziellen Polizeibericht erfasst, allerdings nicht als homofeindliche Straftat. Fälle von vorurteilsbedingter Hasskriminalität gegen LGBTIQ werden einzig in Berlin gesondert ausgewiesen.
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