++ LSVD fordert besseren Rechtsschutz ++ Mehr queere Scheidungen ++
Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer
Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ-News aus Deutschland ab dem 9. Oktober 2023.
++ LSVD fordert besseren Rechtsschutz ++
Anlässlich des internationalen Coming-Out-Tags am 11. Oktober fordert der Landesverband der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) einen umfassenden Schutz von LGBTIQ Personen vor Diskriminierung durch eine entsprechende Ergänzung von Art. 3 Abs. 3 im Grundgesetz. «Regierung und Legislative sind in der Pflicht, LGBTIQ als Teil der Gesellschaft zu behandeln, ihre Bedarfe zu berücksichtigen und Gesetze inklusiv und queersensibel zu formulieren», heisst es in der Mitteilung.
Ein sichtbar im Grundgesetz abgesicherter Schutz sei angesichts steigender Zahlen von Gewalt und Anfeindungen dringend erforderlich. «Rechtsextreme und menschenfeindliche Ideologien erfahren grossen Zulauf. Wir dürfen uns nicht auf bereits errungenen politischen Erfolgen ausruhen, sondern müssen vielmehr weiter für eine Gesellschaft kämpfen, in welcher alle gefahrlos sie selbst sein können.»
++ Mehr queere Scheidungen im Raum Berlin ++
Im Grossraum Berlin wurden im vergangenen Jahr 9’905 Ehen geschieden, darunter 1’594 Paare, die zuvor 25 oder mehr Jahre verheiratet waren. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, bedeutet dies für Berlin im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Trennungen nach Jahrzehnten um 23,4 Prozent und für Brandenburg um 16,0 Prozent.
In 1,9 Prozent der Scheidungsfälle handelte es sich um gleichgeschlechtliche Paare. In Brandenburg liegt die Zahl nur bei 1,0 Prozent. Insgesamt wurden in der Hauptstadtregion 148 gleichgeschlechtliche Ehen geschieden – das ist ein leichter Antieg. 2021 hatte die Statistik insgesamt 136 queere Scheidungen ausgewiesen (MANNSCHAFT berichtete).
++ Büro der Beratungsstelle Maneo beschädigt ++
Das Büro des schwulen Anti-Gewalt-Projekts Maneo in Berlin-Schöneberg ist beschädigt worden. Ein Mitarbeiter der Beratungsstelle stellte am Montagmorgen Zersplitterungen im Glas der Eingangstür in der Bülowstrasse fest, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Da ein politisches Motiv vermutet wird, ermittelt der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde die Tür vermutlich in der Zeit von Freitagabend bis Montagmorgen beschädigt. (dpa)
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