++ Frau homophob beleidigt ++ Eta: «Gendern manchmal nötig» ++
Kurz, knapp, queer: LGBTIQ-News aus Deutschland
Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ-News aus Deutschland ab dem 3. März 2024.
++ Frau homophob beleidigt ++
Eine Frau (50) alarmierte an diesem Donnerstag Morgen in Berlin-Hellersdorf die Polizei wegen des Verdachts einer Beleidigung. Nach ihren Angaben wartete sie gegen 7.20 Uhr auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofes Kienberg/Gärten der Welt, als sie von einer 42-Jährigen homophob beleidigt wurde. Eintreffende Polizeikräfte stellten die Personalien der Tatverdächtigen fest und liessen sie ihren Weg fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des LKA übernommen.
++ Trainerin Eta: «Gendern manchmal nötig» ++
Union Berlins Co-Trainerin Marie-Louise Eta hält das Gendern «in manchen Bereichen» für wichtig. «Bei offiziellen Texten zum Beispiel braucht es das, damit manche auch merken, da steckt vielleicht auch noch mal mehr dahinter als immer nur die männliche Form. Es fördert die Sichtbarkeit aller Geschlechter und erhöht das Bewusstsein für Diversität», so Eta im Interview der Berliner Morgenpost (Donnerstags-Ausgabe).
Gleichzeitig berichtete die 32-Jährige, nicht ständig über das Gendern nachzudenken. «Ich spreche so, wie ich bin. Wenn mich jemand als Co-Trainer anspricht, dann lege ich das jetzt auch nicht auf die Goldwaage oder fühle mich angegriffen und sage Entschuldigung, bitte Co-Trainerin!», so die Assistentin von Chefcoach Bjelica. Die ehemalige deutsche Meisterin und Champions-League-Siegerin war im November nach dem Abschied von Langzeit-Coach Fischer von der U19-Trainerin zur Assistenztrainerin für das Männer-Team in der Bundesliga bei den Eisernen ernannt worden.
++ Deutscher Hörbuchpreis für Maren Kroymann ++
Maren Kroymann ist am Dienstag in Köln als beste Interpretin mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet worden. «Grosse Sprechkunst» bescheinigte die Jury der lesbischen Schauspielerin und Kabarettistin, die den Roman «Das andere Mädchen» von Annie Ernaux las. Sie spiele dabei mit einer «klugen Nonchalance», so die Jury. Der eindringliche und dabei doch «leicht daherkommende» Monolog treffe ins Herz. Der Hörbuchpreis ist pro Kategorie mit 3333 Euro dotiert.
Die Auszeichnung in der Kategorie «Bester Interpret» ging an den österreichischen Schauspieler Cornelius Obonya, der den Roman «Die Inkommensurablen» von Raphaela Edelbauer las. Dem turbulenten Wiener Szenario am Vorabend des Ersten Weltkriegs verleihe er dabei einen so unverwechselbaren Sound, dass man ein ganzes Arsenal an Sprechern zu hören meine, urteilte die Jury. Obonyas Klangraum, der nicht zuletzt die vielen Dialekte der Monarchie Österreich-Ungarn berücksichtige, zeichne virtuos ein «akustisches Panorama der Epoche».
++ Mit Zwangsouting erpresst ++
Weil er als schwuler Mann nicht zwangsgeoutet werden wollte, soll ein 74-Jähriger aus der Kleinstadt Esens im ostfriesischen Landkreis Wittmund einem 52-Jährigen rund 39.000 Euro Schweigegeld gezahlt haben. Der Angeklagte drohte, den Rentner in der Nachbarschaft zu outen. Als die Geldforderungen nicht aufhörten, wollte er sich das Leben nehmen.
Nun muss sich der 52-Jährige vor dem Landgericht Aurich verantworten, wegen Erpressung und unterlassener Hilfeleistung, berichtet die Ostfriesen-Zeitung (kostenpflichtiger Artikel)
Und nun noch zu unserer Umfrage der Woche:
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