Kamala Harris als erste US-Vize mit ihrem Mann bei der Pride
Passend zum Anlass trug sie ein T-Shirt mit der Aufschrift «Love is Love»
US-Vizepräsidentin Kamala Harris lief am Wochenende bei der Washington Pride mit. Auch ihr aktuelles Vorschaubild bei Twitter feiert den Pride Month.
«LGBTQ-Amerikaner, ihr sollt wissen: Wir sehen euch. Wir hören euch. Präsident Joe Biden und ich werden nicht ruhen, bis alle nach dem Gesetz gleichen Schutz geniessen», schrieb Kamala Harris am Wochenende bei Twitter und wünschte allen «Happy Pride!» Laut Buzzfeed ist sie die erste amtierende US-Vize, die bei einer Pride Parade mitläuft.
Vizepräsidentin Kamala Harris zeigte sich am Samstag zusammen mit ihrem Mann bei der Washington Pride. Sie trug einen rosa Blazer und ein «Liebe ist Liebe»-Shirt und ging mit der Parade etwa einen Block entlang. Ihr Maan Doug Emhoff trug ein T-Shirt mit Regenbogen-Schriftzug.
Harris forderte die Verabschiedung des Gleichstellungsgesetzes und erklärte, die Biden-Regierung verstehe, wie wichtig das Fördern von LGBTIQ-Rechten sei. «Wir müssen sicherstellen, dass unsere trans Community und unsere Jugend geschützt sind. Wir brauchen immer noch Schutz am Arbeitsplatz und auf dem Wohnungsmarkt», sagte Harris. Es gebe noch viel zu tun, und man werde dies engagiert angehen.
Schon im Wahlkampf hatte sich Harris für LGBTIQ stark gemacht. Unter anderem lehnte sie es bereits in ihrer Zeit als Generalstaatsanwältin ab, das Gesetz Proposition 8 zu verteidigen – das staatliche Verbot von Eheschliessungen von schwulen oder lesbischen Paaren. Später führte sie die erste gleichgeschlechtliche Eheschliessung durch, nachdem der Supreme Court die Ehe bundesweit geöffnet hatte (MANNSCHAFT berichtete).
US-Präsident Joe Biden hat selber in seiner ersten Rede vor beiden Kongresskammern allen trans Personen in den Vereinigten Staaten seine Unterstützung zugesagt (MANNSCHAFT berichtete).
Ihr Vorgänger, Trumps Vize-Präsident Mike Pence, wurde wohl nie auf einer Pride gesichtet. Er galt als klarer Gegner von LGBTIQ Menschenrechten. So lobte er in seiner Amtszeit u.a. eine neue Regelung, die es Adoptions- und Pflegeeinrichtungen ermöglichten, die Arbeit mit LGBTQ-Familien abzulehnen (MANNSCHAFT berichtete).
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