In Russland verurteilte US-Basketballerin Brittney Griner legt Berufung ein
Das Urteil löste eine Welle der Solidarität mit Athletin aus
Die in Russland zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilte US-Basketballerin Brittney Griner hat Berufung gegen das Urteil eingelegt. Das meldeten mehrere russische Nachrichtenagenturen am Montag übereinstimmend unter Berufung auf Griners Anwältin Maria Blagowolina.
Griner war im Februar an einem Moskauer Flughafen mit einer kleinen Menge Haschisch verhaftet und Anfang August von einem Gericht in der russischen Hauptstadt verurteilt worden (MANNSCHAFT berichtete). International löste das Urteil eine Welle der Solidarität mit der 31 Jahre alten Athletin aus.
Die USA kritisieren die Entscheidung der russischen Justiz scharf und fordern ihre Freilassung. Auf amerikanischer Seite hofft man zudem trotz tiefer politischer Differenzen zwischen Moskau und Washington auf einen Austausch Griners gegen einen russischen Staatsbürger in US-Gefangenschaft. Der Kreml wiederum kritisierte zuletzt die öffentliche Debatte über die Möglichkeit eines solchen Deals.
Bei der Einreise am Flughafen Moskau-Scheremetjewo wurden bei Griner sogenannte Vape-Kartuschen und Haschisch-Öl gefunden. Es soll sich um 0,5 Gramm gehandelt haben. Dies wurde als illegaler Drogenbesitz und versuchter Schmuggel gewertet. Griner bekannte sich schuldig, betonte aber, sie habe russisches Recht nicht verletzen wollen. Das Gericht in Moskau erkannte trotzdem keine mildernden Umstände an.
Marius Müller entschuldigt sich für Tirade über «schwules Weggedrehe»: Der Torwart des FC Luzern hatte sich am Samstag homofeindlich geäussert (MANNSCHAFT berichtete).
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