1. Emmy für Jodie Foster, «Hacks» ist beste Comedyserie
Auch «Baby Reindeer» wurde ausgezeichnet
Die Vegas-Serie «Hacks» über eine alternde Standup-Komikerin und ihre bisexuelle Co-Autorin hat bei den Emmy Awards in Los Angeles überraschend den Preis für die beste Comedyserie des Jahres gewonnen.
Zuvor hatte bereits Jean Smart die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie entgegengenommen. Sie spielt in «Hacks» Comedienne Deborah Vance, deren Dauershow in Las Vegas eingestellt wird und die mit der jüngeren Autorin Ava Daniels (auch die bisexuelle Schauspielerin Hannah Marie Einbinder war als beste Nebendarstellerin nominiert) um ein Comeback kämpft.
Als Favorit in dieser Königskategorie der Emmys galt eigentlich die Restaurantserie «The Bear: King of the Kitchen».
Die Thriller-Serie «Baby Reindeer» ist bei den Emmy Awards in Los Angeles als beste Miniserie des Jahres ausgezeichnet worden. Die vom schottischen Comedian Richard Gadd entwickelte siebenteilige Reihe mit dem Originaltitel «Baby Reindeer» erzählt mit schwarzem Humor von einem Mann, der von einer Stalkerin verfolgt wird. Die Geschichte soll auf wahren Begebenheiten aus dem Leben Gadds beruhen. Er spielt auch die Hauptrolle und schrieb das Drehbuch, für das er ebenfalls einen Emmy bekam. Er und Schauspielerin Jessica Gunning erhielten zudem Preise für ihre darstellerischen Leistungen.
Jodie Foster erhielt ihren 1. Emmy für «True Detective» und bedankte sich auf der Bühne bei ihrer Frau Alexandra Hedison, der «Liebe meines Lebens».
Die Literaturverfilmung «Shogun» hat bei den Emmys einen Rekord gebrochen. Die Buchadaption gewann 18 Preise – mehr hat es in einem einzigen Jahrgang noch nie für eine Serie gegeben. «Shogun» erhielt unter anderem die Auszeichnung als beste Dramaserie und für Hiroyuki Sanada und Anna Sawai als beste Darsteller in einer Dramaserie. Die Historienverfilmung erzählt von den Erlebnissen eines britischen Navigators, der im 17. Jahrhundert nach Japan kommt und dort zum Samurai wird.
Mit den Emmys werden die besten Serien, Shows und Fernsehfilme im US-amerikanischen TV und Streaming ausgezeichnet. Moderiert wurde die Gala im Peacock Theater von Eugene und seinem offen schwulen Sohn Dan Levy, Vater und Sohn aus der Comedyserie «Schitt’s Creek».
Es ist schon die zweite Gala im aktuellen Jahr. Im vergangenen Jahr wurde die Verleihung wegen eines Doppelstreiks der Schauspieler*innen und Drehbuchautor*innen (MANNSCHAFT berichtete) von September auf Januar 2024 verschoben. Die Auswirkungen der Streiks sind in der Branche nach wie vor zu spüren. So wurden unter anderem deutlich weniger Shows bei den Emmys eingereicht.
Mitarbeiter missbraucht? Es gibt viele Vorwürfe an den Ex-Chef von Abercrombie & Fitch. Die BBC beruft sich auf Aussagen von 20 Männern (MANNSCHAFT berichtete).
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