HSV will Hinterleute des schwulenfeindlichen Banners ermitteln
Der Klub stehe für Vielfalt und Diversität
Fussball-Zweitligist Hamburger SV hat angekündigt, die Initiatoren des im Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock (0:1) gezeigten homofeindlichen Banners zu ermitteln.
«Um die notwendige Aufklärung zu garantieren, wird der HSV in den kommenden Tagen alle relevanten Videoaufnahmen sichten und klar identifizierbare Personen zu einem Stadionverbotsgespräch vorladen», teilte der Verein am Montag mit.
Das Spruchband wurde neben jenen Bannern gezeigt, die die Fussballlegende Uwe Seeler würdigten. «Ganz MV ist schwul – besonders der Hansa Hool», war darauf zu lesen (MANNSCHAFT berichtete).
«Wir sind davon überzeugt, gemeinsam mit der aktiven Fanszene, dem Supporters Club, dem Fanprojekt und allen Stadionbesuchern das Volksparkstadion als einen Ort gelebter Vielfalt und Diversität zu erhalten», sagte Cornelius Göbel, Chief Culture & Marketing Officer beim HSV.
Für den Verein sei in diesem Bereich ein noch stärkeres Engagement vonnöten, heisst es. Deshalb soll beim nächsten Heimspiel am 6. August gegen den 1. FC Heidenheim die Initiative «Welcoming Out» vorgestellt werden. Die Kampagne will erreichen, dass LGBTIQ sich in Hamburg bedenkenlos outen können.
Unser HSV steht für Vielfalt, Diversität, Haltung und klare Kante. Gestern, heute und morgen.
Göbel sagte: «Unser HSV steht für Vielfalt, Diversität, Haltung und klare Kante. Gestern, heute und morgen.» Es sei schwer für ihn zu akzeptieren, «wie die Arbeit des Vereins im Bereich der Antidiskriminierung durch das Verhalten einzelner Personen stark zurückgeworfen wird».
Bisexueller Schiri Pascal aus Brandenburg outet sich und spricht von «überwältigenden Reaktionen» (MANNSCHAFT+)
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