Auch Harry Potter-Star Miriam Margolyes kritisiert J.K. Rowlings Transphobie
Die lesbische Schauspielerin hat aber auch eine Botschaft für die Community
Miriam Margolyes ist seit Jahrzehnten im Filmgeschäft aktiv und hat sich bereits im Jahr 1966 als lesbisch geoutet. Als Schauspielerin der Harry-Potter-Filme ist sie nun auch auf Abstand zu Rowling gegangen.
«Harry Potter»-Star Miriam Margolyes, die in zwei Verfilmungen der Reihe die Kräuterkundeprofessorin Pomona Sprout verkörperte, war im Podcast A Gay Old Time zu Gast und ging dort auf die anhaltend transfeindlichen Positionen von Autorin Joanne K. Rowling ein.
Rowling äussert sich immer wieder mit transfeindlichen Positionen. U.a. hatte die Autorin erklärt, sie würde fürs Misgendern ins Gefängnis gehen (MANNSCHAFT berichtete). «Ich stimme ihr in der Transgender-Frage nicht zu – ich finde ihre Meinung zu hart», sagte Margolyes gegenüber dem Podcast-Host Nigel May, der gerade seine 6. Staffel begonnen hat.
Margolyes fügte hinzu: «Ich unterstütze diese kleine trans Gruppe wirklich, und wenn sie wollen, dass ich ihre Pronomen verwende, halte ich das für richtig. Wenn du Menschen glücklich machen kannst, dann tu es.»
Margolyes sagte aber auch, dass es ihr «nicht gefalle», dass die Transgender-Community so wütend auf Rowling reagiert habe.
Die 84-jährige Margolyes erklärte weiter: «Es ist nicht gut, so wütend zu sein. Wir sollten netter miteinander umgehen. Wir werden alle von Teilen der Community unterdrückt. Lasst uns einfach freundlicher sein.»
Das Oberste Gericht des Vereinigten Königreiches hatte im April entschieden, wer vor dem Gleichstellungsgesetz als Frau gilt: nur cis Personen, die biologisch als Frauen geboren wurden. Das Urteil war ein Sieg für die Gruppe «For Women Scotland» und für Rowling. Die Autorin unterstützt die Aktivistinnen schon länger.
Kürzlich hat Voldemort-Darsteller Ralph Fiennes hat ein pikantes Detail von den Dreharbeiten zur «Harry Potter»-Filmreihe verraten. Voldemort ist der mysteriöse Bösewicht und mächtige Gegenspieler des jungen Zauberlehrlings.
Die Strumpfhose, die er anfangs getragen habe, sei im Laufe des Tags immer nach unten gerutscht und unbequem geworden, erzählte Fiennes dem US-Format «Entertainment Tonight». «Ich habe dann gesagt, ich will einzelne Strümpfe, wie Strapse», sagte der 62-Jährige. Grinsend fügte er hinzu: «Ich hab' mir einen Spass daraus gemacht, die Stunt-Leute zu ärgern, indem ich mein Gewand hochgehoben und ihnen meine Strapse gezeigt habe.»
Seinem noch nicht benannten Nachfolger als Voldemort in der geplanten «Harry Potter»-TV-Serie beim US-Sender HBO empfahl er, das Gehen mit langen Gewändern zu üben. «Geh sicher, dass du mit den langen, wallenden Gewändern zurechtkommst und bleib nicht daran hängen», so Fiennes. (mit dpa)
Wegen bunter Fingernägel: NFL-Star Caleb Williams wird homophob beschimpft (MANNSCHAFT berichtete).
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