«Got It»: C’est Karma singt gegen Transphobie
Die Künstlerin setzt sich unter anderem mit der Entwicklung in ihrer Heimat Portugal auseinander
C’est Karma macht in ihrer Musik immer wieder auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam. Jetzt hat die Künstlerin ihr Debütalbum angekündigt, auf dem sie sich unter anderem mit Transphobie auseinandersetzt.
Die in Amsterdam lebende und in Luxemburg als Tochter einer portugiesischen Mutter und einem italienischen Vater aufgewachsene Karma Catena hat eine tiefe Verbindung zu ihrem portugiesischen Erbe. Das zeigt sich auch auf ihrem Debütalbum «How to Peel an Orange», das am am 13. September erscheinen soll. Thematisiert werden ihr kulturelles Erbe und Traumata mit Impulsen traditioneller Fado-Musik sowie der portugiesischen Sprache.
Einfluss hatte dabei ebenso die politische Entwicklung in dem Land, in dem die LGBTIQ-feindliche Chega-Partei jüngst erneut grosse Stimmengewinne verbuchen konnte. Queerphobie, Verzweiflung und Schmerz seien antreibendend für den Song «Got it» gewesen, der am 22. März veröffentlicht wird.
«’Got It‘ ist ein Song über Hass, der auf Widerstand trifft. Es ist extrem erschütternd und empörend die zunehmende Queer- und Transphobie in verschiedenen Teilen der Welt mitzuerleben. Als ich aufwuchs, habe ich immer gehofft, dass ich mich nie um meine eigene Sicherheit und die meiner Freund*innen sorgen muss. Dieser Traum ist jedoch nicht in Erfüllung gegangen und zerplatzt regelmässig an den harten Kanten der Realität», erklärt Karma. «Ich wollte einen Song über die Bedeutung aktivistischer Unterstützung für jene schreiben, die sie am meisten benötigen. Und die absolute Wichtigkeit unterstreichen, dass queere und trans Personen um jeden Preis geschützt werden müssen.»
Anfang Februar starb Nex Benedict nach einem tätlichen Angriff durch drei ältere Mädchen in einer Toilette einer Highschool in Oklahoma. Vor diesem Hintergrund warnt die dgti hierzulande vor «Genderverboten» (MANNSCHAFT berichtete).
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