Fistwerk Party Berlin: «Wir freuen uns auf dich und deine Fäuste!»
Die Partyreihe aus Nordrhein-Westfalen expandiert
Im Juli findet in der deutschen Hauptstadt erstmals die «Fistwerk Party Berlin» statt.
In einer Pressemitteilung weisen die Veranstaltenden darauf hin, dass die «Freunde des Handspiels» sich im Club Culture Houze (CCH) in der Görlitzerstrasse treffen. Das Event sei als Weekend Special angelegt, so dass Teilnehmende sich auch schon am Tag zuvor zum «Aufwärmen» treffen können. Unter den Ticketkäufern werden drei Analvibratoren verlost.
Mit diesem Event wird die Partyreihe fortgesetzt, die aus Dortmund kommt und als «FFRED» die «grösste Fistparty Nordrhein-Westfalens» ist. Sie wird an jedem ersten Samstag im Monat im Jumbocenter Dortmund bzw. in der Jumbosauna abgehalten, heisst es auch einem Plakat.
Die Events in Dortmund und Berlin stehen unter dem Schirm des Fetisch-Werk e. V..
«Eine Gemeinschaft von Männern» Auf der Homepage von Firstwerk kann man lesen: «Das Fistwerk ist die private und nicht kommerzielle Community von und für schwule Kerle, die auf Fisten stehen mit Informationen für Fortgeschrittene, Anfänger und auch für Neugierige (wie spannend für Sie als Neugierige!).» (MANNSCHAFT berichtete über die Gefahr einer Hepatitis-Übertragung beim Fisting.)
Und weiter: «Wir sind eine Gemeinschaft von Männern mit der gleichen Leidenschaft, um neben gemeinsamem Spass auch Erfahrungen untereinander auszutauschen. Egal, ob du Anfänger oder Profi, Fister oder Fistee bist. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und profitiert von denen anderer. Das Fistwerk ist für alle gedacht, die nicht für 08/15 zu haben sind.»
Es soll demnach bereits 2.675 Mitglieder geben, die «real» seien. Die Webseite von Fistwerk diene «zum Austauschen, Kontakte knüpfen, aber auch zur Organisation der Veranstaltungen und wird rein privat genutzt».
Die Organisatoren der Veranstaltung schliessen ihre Ankündigung der neuen Party mit dem Satz: «Wir freuen uns auf dich und deine Fäuste!»
Die zwei G-Punkte Während Fisting zwar auf Pornoportalen allgegenwärtig ist, findet man dazu in LGBTIQ-Literatur und Filmen/Serien eher wenig. Eine wichtige Ausnahme ist der Roman «Faggots» (auf Deutsch: «Schwuchteln») von Larry Kramer (1978), der mit einer Fisting-Party auf Fire Island endet, wo die Hauptfigur des Romans ihren Liebhaber im Sling trifft und dieser ihm sagt, dass er «endlich etwas fühlt». (MANNSCHAFT berichtete über den Tod von Larry Kramer im Mai 2020.)
Ein von Kramer als Wendepunkt der Beziehung gestalteter Moment von grosser emotionaler Intensität.
Auf der Webseite von Fistwerk liest man übrigens zu den «Basics fürs Fisten»: «Es gibt zwei G-Punkte, die Prostata und zweitens den Schliessmuskel. Beide bieten völlig unterschiedliche Empfindungen.»
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