Finanzierung geklärt: CSD in Frankfurt ist gerettet
Stadt und Sponsoren helfen aus
Erst vor zwei Wochen riefen die Organisator*innen in Frankfurt noch zu Spenden auf, um die Finanzierung des Christoper Street Days zu gewährleisten. Jetzt gibt es gute Nachrichten.
Der Christopher Street Day in Frankfurt am Main kann in diesem Jahr wie geplant stattfinden. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dimitrios Bakakis, berichtete am Donnerstagabend im Diversitätsausschuss, dass zwei Sponsoren eine hohe Summe zur Finanzierung der Veranstaltung übernehmen würden, zudem seien 20.000 Euro über Etatanträge der Fraktionen gesichert.
Vor zwei Wochen hatten die Veranstalter*innen berichtet, dass eine Absage drohe, weil es aufgrund von Inflation und steigende Ausgaben ein geschätztes Defizit von 69’000 Euro gebe (MANNSCHAFT berichtete). Über die Online-Plattform des ehrenamtlichen Vereins wurde eine Spendenkampagne gestartet.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verein mit einem Defizit zu kämpfen. Damals seien es aber nur 13’000 Euro gewesen, die durch Rücklagenausgeglichen werden konnten. Vor allem die Kosten für den Ab- und Aufbau aber auch für die Sicherheit des Festes seien mittlerweile gestiegen.
2022 nahmen insgesamt rund 13’500 Menschen unter dem Motto «30 Jahre CSD… und kein bisschen leiser!» teil (MANNSCHAFT berichtete).
Der Frankfurter CSD, der nun vom 13. bis 16. Juli 2023 sattfinden soll, ist einer der grössten bundesweit. Auch die Frankfurter SPD betonte dessen Relevanz: «Die regelmässigen gewalttätigen Übergriffe auf queere Menschen zeigen, wie wichtig es ist, dass der CSD stattfindet», sagte Vorstandsmitglied Rachid Khenissi.
Höhepunkt soll auch in diesem Jahr die Parade durch die Innenstadt am Samstag sein. Das Motto ist «Here & Queer».
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