Eskalation in Nahost: Pride Parade abgesagt
Nach dem israelischen Angriff auf den Iran kommt das Warten auf den Gegenschlag. Das öffentliche Leben in Israel kommt weitgehend zum Stillstand. Das trifft auch die Tel Aviv Pride.
Nach dem israelischen Grossangriff auf den Iran kommt das öffentlichen Leben in Israel weitgehend zum Stillstand. Schulen, Geschäfte und Büros müssen auf Anordnung des israelischen Heimatschutzes vorerst geschlossen bleiben, wie die Zeitung «Haaretz» berichtete. Nur Supermärkte dürfen demnach öffnen, um Lebensnotwendiges zu verkaufen. Da mit einem Gegenschlag des Irans gerechnet wird, rief der israelische Rettungsdienst die Bevölkerung zu Blutspenden auf.
Einkaufszentren bleiben ebenso geschlossen wie Veranstaltungszentren, Kultureinrichtungen und religiöse Stätten. Auch die für dieses Wochenende geplante Christopher-Street-Day-Parade in Tel Aviv - die grösste im gesamten Nahen Osten - wurde abgesagt.
Die Bevölkerung in Israel wurde laut Haaretz vom Heimatschutz aufgerufen, in der Nähe von Bunkern zu bleiben oder in öffentlichen Gebäuden wie Schulen Schutz zu suchen. Wo kein Schutzraum vorhanden sei, werde empfohlen, sich in Treppenhäusern oder Räumen ohne Aussenwände aufzuhalten.
Die Parade sollte an diesem Freitag entlang der Strandpromenade bis in den Charles-Clore-Park ziehen. In diesem Jahr hatte die Stadt einen Ehrengast aus den USA eingeladen: Caitlyn Jenner, die als prominente Unterstützerin teilnehmen sollte.
Schon im Vorjahr war die Pride-Parade in Tel Aviv wegen des Gaza-Krieges und der Geiselkrise abgesagt worden (MANNSCHAFT berichtete).
Unter sehr strengen Sicherheitsvorkehrungen haben vergangene Woche in Jerusalem Tausende Menschen an der alljährlichen Pride-Parade teilgenommen (MANNSCHAFT berichtete).
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