ESC 2020: Es wird Maastricht oder Rotterdam
Die niederländische Hauptstadt Amsterdam ist schon länger aus dem Rennen um den Eurovision Song Contest
Wenn die Niederlande im kommenden Jahr den Eurovision Song Contest (ESC) ausrichten, werden die Fans entweder nach Rotterdam oder nach Maastricht reisen. So viel steht jetzt fest.
Zwischen diesen beiden Optionen soll es sich entscheiden: die Universitätsstadt Maastricht einerseits und die Hafenstadt Rotterdam andererseits. Arnheim, ’s-Hertogenbosch und Utrecht sind laut eurovision.tv aus dem Rennen. Wer am Ende den Zuschlag für die Ausrichtung des ESC 2020 erhält, soll Mitte August bekannt gegeben werden.
Mit der kraftvollen Ballade «Arcade» hatte der offen bisexuelle Duncan Laurence im Mai den Sieg in die Niederlande geholt. Im Schlussranking lag Italien auf dem zweiten Platz, Russland auf dem dritten. Mit dem vierten Platz konnte Luca Hänni die beste Platzierung seit Jahren für die Schweiz holen.
Die Niederlande, seit der allerersten Ausgabe im Jahr 1956 beim ESC dabei, hatten seit 1975 (Teach-In mit «Ding-A-Dong») nicht mehr gewonnen. Im Folgejahr fand dann der Contest in Den Haag statt.
Amsterdam hat keine Location gefunden Die grösste Stadt der Niederlande, die Hauptstadt Amsterdam, hat es im Rennen um den Austragungsort nicht unter die letzten Fünf geschafft bzw. man hat die Bewerbung zurückgezogen. Es war nicht gelungen, eine geeignete Location zu finden. Anfangs hatte die Stadt auf den Ziggo Dome gesetzt, aber der ist im kommenden Mai voll ausgebucht und es gab, so heisst es, keine Möglichkeit, die geplanten Events zu canceln oder zu verschieben, um dort den Eurovision Song Contest ausrichten zu können.
Rainbow-Feeling im Sommer: Gewinne ein Paar PRIDE Sneaker!
Die Niederlande gelten als sehr liberal und LGBTIQ-freundlich: Sie waren 2001 weltweit die ersten, die die Ehe für alle erlaubten. Schon 1993 hat man ein Gesetz gegen Diskriminierung erlassen, das es untersagte, Homosexuelle im Job oder auf dem Wohnungsmarkt aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu benachteiligen.
Die beiden verbleibenden Städte haben sehr überzeugende Kampagnenvideos produziert:
Das könnte dich auch interessieren
Kolumne
1978 in Zürich: Als 5’000 Unterschriften queere Geschichte schrieben
1978 machte eine Aktivistin in Zürich den ersten Schritt und trug dazu bei, das Homo-Register abzuschaffen. Heute stehen trans Jugendliche erneut unter Druck. Kolumnistin Mona Gamie ruft zur Solidarität für queere Freiheit auf.
Von Mona Gamie
TIN
Mann, Frau Mona!
LGBTIQ-Rechte
Europa
ESC 2026: Macht Israel mit, sind Niederlande und Irland raus!
Österreichs ESC-Gewinner JJ stiess mit seinem Wunsch nach einem Ausschluss Israels beim nächsten Song Contest auf taube Ohren bei Veranstaltenden und Ausrichtenden. Vielleicht kommt es nun doch noch dazu.
Von Newsdesk/©DPA
Österreich
Eurovision Song Contest
Musik
Musik
Sorge vor Abschiebungen: Queer-Ally Bad Bunny meidet US-Bühnen
Bad Bunny startet im Dezember seine Welt-Tournee. Konzerte im US-Festland wird es aber nicht geben – aus Sorge vor der US-Einwanderungsbehörde ICE.
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Serie
Musik
Alli Neumann: «Für meine Familie bin ich fast schon spiessig»
Aufregendere und vielseitigere Künstlerinnen als Alina-Bianca «Alli» Neumann gibt es wenige in diesem Land. Die 30-Jährige bringt ihr 3. Album «Roquestar» raus. MANNSCHAFT sprach mit dem offen bisexuellen Multitalent über Zweifel, David Bowie und ihre Arbeit in einer SM-Bar.
Von Steffen Rüth
Bi