Erste lesbische Hochzeit bei «Dahoam is Dahoam»

Die Folge «Unsere bunte Hochzeit» wurde diese Woche abgedreht

Dahoam is Dahoam (Foto: BR/Promo)
Dahoam is Dahoam (Foto: BR/Promo)

In der beliebten Vorabendserie «Dahoam is Dahoam» des Bayerischen Rundfunks gibt es dieses Jahr erstmals eine lesbische Hochzeit zu sehen.

Wie es dazu kommt? Als sich Jenny (Laura Tashina) und Sarah (Sophie Reiml) das erste Mal begegnen, denkt Sarah noch, dass sie auf Männer steht. Allerdings ändert sich das, als sie Laura besser kennen und auch lieben lernt. Doch Komplikationen bleiben nicht aus, wie eine PR-Sprecherin der Serie am Freitag erläuterte.

«Neben einer heruntergefallenen Hochzeitstorte und anfänglichen Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern, bereitet auch die Kirche dem Brautpaar Probleme. Vor allem für Sarah ist ein kirchlicher Segen wichtig, den die Kirche den beiden allerdings verweigert.» Lässt sich der Pfarrer umstimmen? (Anselm Bilgri feiert sein Comeback als katholischer Priester: «Ich wollte in einer Kirche sein, in der ich mit meinem Mann verheiratet sein kann» – MANNSCHAFT berichtete).

Die Kirche braucht vielleicht noch ein paar Jahre länger, um zu erkennen, dass Liebe nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.

Laura Tashina über ihre Rolle: «Bei ,Dahoam is Dahoam‘ sind wir längst in der gesellschaftlichen Gegenwart angekommen. Die Kirche braucht vielleicht noch ein paar Jahre länger, um zu erkennen, dass Liebe nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.»

Die Folge «Unsere bunte Hochzeit» wurde diese Woche abgedreht und soll am 22. August im Fernsehen zu sehen sein. Besonders in der BR-Mediathek ist «Dahoam is Dahoam» beliebt, da zählt die Serie zu den erfolgreichsten Sendungen.

Sie läuft seit 2007 und über 2.900 Folgen von Montag bis Donnerstag immer zwischen 19.30 und 20.00 Uhr im BR Fernsehen. Die tägliche Serie erzählt mit typisch bayerischen Charakteren liebevolle Geschichten aus dem Leben rund um das fiktive Dorf Lansing.

Pünktlich zur Ehe für alle in der Schweiz gründen zwei Hochzeitsplaner die Swiss Queer Wedding Association. Der neue Verband und sein Label sollen queere Paare vor Diskriminierung schützen (MANNSCHAFT berichtete).

Das könnte dich auch interessieren