Erste Idee für «Oskars Kleid» stammt aus der «Emma»
Im Film hadert ein Vater mit seinem trans Kind
Die erste Inspiration für die Familienkomödie «Oskars Kleid» ist nach Worten des Schauspielers Florian David Fitz (48) ein Bild in der feministischen Zeitschrift Emma gewesen.
«Die blättere ich so durch beim Frühstück und stoss‘ auf ein Bild. Ich habe mir da gedacht: Das wäre doch eigentlich ein geiles Ende für einen Film», sagte der Schauspieler («100 Dinge») in der neuesten Podcast-Folge von «Hotel Matze» am Mittwoch. Auf dem Bild waren Sohn und Vater von hinten fotografiert – beide trugen ein Kleid, wie Fitz schilderte.
Es gehe darum, zu lernen, dass man andere Leute sein lassen könne, so der Schauspieler weiter.
Das Drehbuch zum Film (Kinostart 22. Dezember) verfasste Fitz, der auch Hauptdarsteller ist, gemeinsam mit dem preisgekrönten Regisseur Hüseyin Tabak («Gipsy Queen»). Es handelt von dem Einstellungswandel zum Thema trans Identität des geschiedenen Polizeibeamten Ben (Fitz) (MANNSCHAFT berichtete).
Er ist Oskars Vater und beim Anblick seines Sohnes findet er für sein ungläubiges Entsetzen vor allem einen Satz: «Das Kleid kommt weg – basta!» Beim Besuch eines Kinderpsychologen will er dessen Diagnose – «Ich glaube, dass es möglich ist, dass Ihr Sohn ein Mädchen ist» – gar nicht erst hören.
Fitz wollte den Artikel unter dem Bild in der Zeitschrift zunächst gar nicht lesen, um sich nicht beeinflussen zu lassen, wie er sagte. «Ich wollte jetzt auch nicht den hundertsten Fernsehfilm darüber machen, der sich nur mit der inneren Welt auseinandersetzt, sondern auch sagen: Was machen denn die Eltern?»
Emma ist die Zeitschrift von Alice Schwarzer, die wegen ihrer Positionen zu trans Personen und Transition kritisiert wird (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Sport
Caster Semenya kriegt vor Gericht teilweise recht
Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Schweiz teilweise gewonnen.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Schweiz
International
Schweiz
«SVP greift LGBTIQ-Rechte sehr koordiniert und frontal an»
Anfang der Woche erklärte die Zürcher Gesundheitsdirektorin Rickli (SVP), dass sie geschlechtsangleichende Behandlungen bei trans Jugendlichen pauschal verbieten will – ohne wissenschaftliche Grundlage. Nun regt sich Protest.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
TIN
Politik
Geschlecht
Österreich
Wien demonstriert gegen transfeindliche Gewalt
In Österreich nehmen queerfeindliche Angriffe zu. Betroffen sind nicht nur queere Einrichtungen wie die Villa Vida und das Gugg, das Vereinszentrum der Hosi Wien, sondern auch viele Einzelpersonen.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit
News
TIN
Schweiz
Zürich: Rickli will Geschlechtsangleichungen bei Jugendlichen verbieten
Geht es nach Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, sollen Minderjährige im Kanton Zürich keine geschlechtsangleichende Behandlungen mehr erhalten dürfen. LGBTIQ-Organisationen kritisieren ihre Forderung scharf.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
TIN
Politik
Geschlecht