«Eldorado KaDeWe» – Bingen bis tief in die Nacht

1,66 Millionen Zuschauer*innen schauten bis nach Mitternacht zu

Foto: Dávid Lukács/ARD Degeto/rbb/Constantin Film/UFA Fiction
Foto: Dávid Lukács/ARD Degeto/rbb/Constantin Film/UFA Fiction

Die Hochglanzproduktion «Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit» hat bei ihrem Ausstrahlungsmarathon am Montagabend im Ersten immerhin die Hälfte ihrer Zuschauer*innen bis tief in die Nacht gehalten.

Zur ersten Folge der ARD-Miniserie mit Valerie Stoll, Lia von Blarer und Joel Basman sassen ab 20.15 Uhr noch 3,06 Millionen (10,2 Prozent) vor dem Fernseher. Bei der letzten Episode, die kurz nach Mitternacht startete und um 0.50 Uhr endete, waren es noch 1,66 Millionen (15,6 Prozent). Alle sechs Folgen sind in der ARD-Mediathek zu sehen. Die Serie dreht sich um das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) im Berlin der 1920er Jahre, um ein brodelndes Nachtleben und eine lesbische Liebe (MANNSCHAFT berichtete).

Regisseurin Julia von Heinz erklärte vorab: «Neuartig ist, dass wir zur Primetime jetzt mal eine grosse lesbische Liebesgeschichte erleben dürfen, ohne dass hier gesagt wird: Das ist anders und das ist problematisch. Sie wird uns erzählt wie uns sonst viele Liebesgeschichten an Weihnachten in grosser Form erzählt werden.» In den intimen Szenen zwischen den Frauen geht es nicht um Blümchensex. «Das war uns wichtig.»

Bei den Szenen waren nur wenige Leute im Raum, wie von Heinz erzählt. Sie habe nach dem Prinzip der «Intimacy Coaches» gearbeitet, das sind Fachleute, die dafür sorgen, dass keine Grenzen überschritten werden. Eine ihrer Beobachtungen am Rande der Serie: «Bei uns sind während der Dreharbeiten Frauen zu Paaren geworden, die vorher nicht wussten, dass sie lesbisch sind. Dieser Raum hat sich einfach geöffnet.»

Deutlich mehr Zuschauer*innen im linearen Fernsehen lockte das ZDF am Montag an. Dort war der Krimi «Mord in der Familie – Der Zauberwürfel» mit Starbesetzung zu sehen. Der Thriller um kaputten Geldadel mit Matthias Koeberlin, Heiner Lauterbach, Lucas Gregorowicz und Petra Schmidt-Schaller lockte 5,16 Millionen (17,4 Prozent) an.

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