Dutzende Theater wollen ukrainische Künstler*innen unterstützen
Sie sollen eine Plattform in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein bekommen
Mehr als 70 Theater und Kulturinstitutionen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein wollen ukrainische Theaterkünstler*innen unterstützen.
Dazu haben sie eine Absichtserklärung unterzeichnet und an das Kulturministerium der Ukraine übermittelt, wie das an der Aktion beteiligte Deutsche Theater in Berlin am Montag mitteilte.
«Wir werden alles dafür tun, dass ukrainische Theaterkünstler*innen die Möglichkeit haben, ihre Kunst in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein auszuüben», heisst es darin.
«In Zeiten, in denen ukrainische Theater vorübergehend ihrer Stimme, ihrer Bühnen und ihres Publikums beraubt sind, müssen wir ihnen eine Plattform für den künstlerischen Ausdruck auf den Bühnen und in den Theaterhäusern Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Liechtensteins bieten.»
Die Ukraine wird aufgefordert, «Künstlern aller Geschlechter zu gestatten, die notwendigen grenzüberschreitenden Reisen zu unternehmen, um ihre Arbeit ausserhalb der Ukraine fortzusetzen». Derzeit dürfen Männer zwischen 18 und 60 Jahren nicht aus dem Land ausreisen.
Zu den Unterzeichner*innen der Erklärung gehören zum Beispiel das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Residenztheater München, das Berliner Ensemble, das Deutsche Nationaltheater & Staatskapelle Weimar, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Münchner Kammerspiele, das Tiroler Landestheater Innsbruck, die Salzburger Festspiele, das Schauspielhaus Zürich, das Theater Winterthur, das Staatsschauspiel Dresden und das Thalia Theater Hamburg.
Der Dirigent Waleri Gergijew hat kürzlich wegen seiner Freundschaft zum russischen Präsidenten Wladimir Putin seinen Job als Chef der Münchner Philharmoniker verloren (MANNSCHAFT berichtete). Der Russe hatte zuvor ein Ultimatum verstreichen lassen, sich klar vom Angriffskrieg auf die Ukraine (MANNSCHAFT berichtete) zu distanzieren.
Das könnte dich auch interessieren
Brasilien
«Auf die Strasse gehen, ohne angegriffen oder gedemütigt zu werden»
Rio feiert Pride! Wie die Community in Brasilien für Sichtbarkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit einsteht.
Von Newsdesk Staff
News
International
Pride
Referendum
Basel lässt sich den ESC nicht vermiesen
Der Contest wurde als «Propagandaplattform» für Queers geschmäht. 2025 kommt er in die Schweiz
Von Newsdesk/©DPA
Religion
Schweiz
Kultur
Eurovision Song Contest
Kurznews
++ Katholische Forderung nach LGBTIQ-Schutz ++ Festnahme nach Beleidigung ++
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland. Unser Nachrichtenüberblick für die Woche ab dem 18. November 2024.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Gendern
Queerfeindlichkeit
Religion
News
News
Bekommt Polen einen queerfreundlichen Präsidenten?
Polen wählt im kommenden Jahr seinen neuen Präsidenten. Regierungschef Tusk schickt einen queerfreundlichen Politiker ins Rennen. Bei der letzten Wahl gab es für den 52-Jährigen ein vielversprechendes Ergebnis.
Von Newsdesk/©DPA
International