Dragqueen Tamara Mascara «zu Boden geschlagen»
Die Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück
Eigentlich sollte Dragqueen Tamara Mascara am Dienstag bei einer Charity-Veranstaltung in Wien singen. Doch habe man sie dort körperlich angegriffen und verletzt, wie sie bei Instagram berichtet.
Der Circus Safari hatte zu einem Charity-Abend zugunsten der Caritas geladen. Als Stargast sollte Tamara Mascara auftreten. Doch die Dragqueen berichtet nun, sie sei vom Sohn des Zirkus-Direktors angegriffen worden.
«Zuerst beleidigt, als Transe beschimpft worden, und dann, als ich sowieso schon ging, mit voller Wucht zu Boden geschlagen worden», so Mascara, die mit bürgerlichem Namen Raphael Massaro heisst, in ihrer Story auf Instagram, wo sie auch Fotos ihrer Verletzungen zeigt. «Bin absolut geschockt über die Frechheit und die Gewalt dieser Familie», erklärte sie: «Der Vater drohte mir sogar, er würde mich ‹abschminken›, wenn ich nicht ruhig wäre.»
Benjamin Spindler, der Direktor des Zirkus, erklärte jedoch gegenüber heute.at: «Das hat nichts mit der Zirkus-Crew zu tun.» Man habe dies auch bereits mit der Polizei geklärt.
Gegenüber krone.at sagte Spindler, er habe sein Zelt einer Agentur für den Charity-Event überlassen. Als sich der Vorfall ereignet habe, habe er bereits im Bett gelegen. Auch seine Kinder hätten schon geschlafen.
«Plötzlich gab es draussen eine Schreierei», schildert er den Vorfall. Er sei dann ohne Jacke und Schuhe hinausgelaufen und habe Tamara Mascara gesehen, die ihn rassistisch beschimpft habe. «Sei leise, sonst schmink‘ ich dich ab», habe er gesagt. Bedroht oder gar attackiert will er die Dragqueen aber nicht haben.
Das könnte dich auch interessieren
International
«Unanständige Handlungen»: Türkei erwägt Haftstrafen für LGBTIQ
Neuer Gesetzesentwurf in Ankara: Während Regierungsstellen von moralischem Schutz sprechen, warnen Organisationen vor einer gezielten Kriminalisierung queerer Identitäten.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Justiz
News
Niederländer antworten auf Online-Queerfeindlichkeit mit rosa Herzchen
Als die Amsterdamer Bürgermeisterin jüngst für ihre Unterstützung von LGBTIQ einen Preis bekam, schossen Hasskommentare durch die Decke.
Von Newsdesk/©DPA
Soziale Medien
International
People
USA
Trump holt schwulen Hochstapler George Santos aus dem Gefängnis
US-Präsident Donald Trump hat die sofortige Freilassung des schwulen Republikaners George Santos angeordnet. Der 37-Jährige sollte eine über siebenjährige Haftstrafe in einem Bundesgefängnis verbüssen.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Justiz
News
Sonderregister für trans Personen? Bundesregierung «kassiert Pleite»
Seit bald einem Jahr ist das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Dies erleichtert TIN-Personen die Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrags. Das Innenministerium wollte per Verordnung ein stark kritisiertes «Sonderregister» im Bundesrat durchsetzen.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
TIN