Dragqueen Tamara Mascara «zu Boden geschlagen»
Die Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück
Eigentlich sollte Dragqueen Tamara Mascara am Dienstag bei einer Charity-Veranstaltung in Wien singen. Doch habe man sie dort körperlich angegriffen und verletzt, wie sie bei Instagram berichtet.
Der Circus Safari hatte zu einem Charity-Abend zugunsten der Caritas geladen. Als Stargast sollte Tamara Mascara auftreten. Doch die Dragqueen berichtet nun, sie sei vom Sohn des Zirkus-Direktors angegriffen worden.
«Zuerst beleidigt, als Transe beschimpft worden, und dann, als ich sowieso schon ging, mit voller Wucht zu Boden geschlagen worden», so Mascara, die mit bürgerlichem Namen Raphael Massaro heisst, in ihrer Story auf Instagram, wo sie auch Fotos ihrer Verletzungen zeigt. «Bin absolut geschockt über die Frechheit und die Gewalt dieser Familie», erklärte sie: «Der Vater drohte mir sogar, er würde mich ‹abschminken›, wenn ich nicht ruhig wäre.»
Benjamin Spindler, der Direktor des Zirkus, erklärte jedoch gegenüber heute.at: «Das hat nichts mit der Zirkus-Crew zu tun.» Man habe dies auch bereits mit der Polizei geklärt.
Gegenüber krone.at sagte Spindler, er habe sein Zelt einer Agentur für den Charity-Event überlassen. Als sich der Vorfall ereignet habe, habe er bereits im Bett gelegen. Auch seine Kinder hätten schon geschlafen.
«Plötzlich gab es draussen eine Schreierei», schildert er den Vorfall. Er sei dann ohne Jacke und Schuhe hinausgelaufen und habe Tamara Mascara gesehen, die ihn rassistisch beschimpft habe. «Sei leise, sonst schmink‘ ich dich ab», habe er gesagt. Bedroht oder gar attackiert will er die Dragqueen aber nicht haben.
Das könnte dich auch interessieren
USA
World Pride startet mit schlechten Aussichten
Der Höhepunkt der World Pride ist der grosse Umzug am 7. Juni in Washington, D.C. Besucherzahlen und Hotelbuchungen liegen noch unter den Erwartungen.
Von Newsdesk Staff
Pride
Queerfeindlichkeit
Reisen
Kultur
Bushido hat schwule Freunde, kann also nicht homophob sein
Der Rapper geht auf Tour und spricht noch einmal über alte Texte
Von Newsdesk Staff, Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Musik
Berlin
Nach Mobbing gegen schwulen Lehrer: Schule offen für queere Projekte
Seit einer Woche ist eine Schule in den Negativschlagzeilen, weil dort ein Lehrer monatelang wegen seiner Homosexualität gemobbt worden sein soll. Nun kommt etwas Bewegung in den Fall.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
Schwul
Deutschland
SPD-Frau aus Sachsen: Sophie Koch ist die neue Queerbeauftragte
Ihr Vorgänger hat sich für seine Initiativen Respekt erworben. Nun will sich eine Frau aus Sachsen um die Rechte und das Ansehen queerer Menschen kümmern.
Von Newsdesk/©DPA
News
Politik