Die süsseste Versuchung, seit es Schnecken gibt
Manuel Horacek backt mit Liebe und mit grossem Erfolg
Vom 5. März an sollen in Österreich praktisch alle Corona-Beschränkungen fallen. Dann gilt nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Bereichen. Wien, das Zuhause von Herrn Schneck, will teilweise die 2G-Regel etwa in der Gastronomie zunächst beibehalten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die zuletzt bei etwa 2200 Fällen pro 100 000 Einwohner*innen binnen einer Woche lag, weist einen rückläufigen Trend auf. Die Situation in den Kliniken – speziell auf den Intensivstationen – ist stabil.
Einer der erleichtert ist, wenn die Corona-Beschränkungen fallen, ist Herr Schneck alias Manuel Horacek. «Die 2G Regel zu kontrollieren, ist mühsam – vor allem wenn viel Geschäft ist!» Und über einen Mangel an Interesse kann sich der offen schwule Unternehmer nicht beklagen.
Schon seit mehr als zehn Jahren widmet er sich dem süssen Konditorenhandwerk und wagte im vergangenen Herbst nach Anstellungen in Hotelküchen und Restaurants den Schritt in die Selbstständigkeit.
«Das grosse Thema ist Germteig!», erklärt er auf seiner Homepage. In Deutschland kennt man es als Hefe: Das ist seit jeher sein Lieblingsteig. Daraus zaubert er die klassische Zimtschnecke, die österreichische Sacherschnecke, die vegane Mohn/Powidl-Schnecke oder die pikante Kürbis/Ziegenkäse-Schnecke – in seinem Kaffeehaus in der Mariahilfer Strasse 45 im Raimundhof bleibt nichts unversucht.
Vor Weihnachten bot er fertigen Keksteig an, und neulich gab es Punschkrapfen. «Probiert und für geil befunden», kommentierte ein User bei Instagram. Ein anderer nannte seine Vanillekipferl «absurd lecker». Dazu gibt es Kaffee von einer Wiener Rösterei, wie auch die Zutaten für seine Schnecken regional und nachhaltig sind.
«Meine Schnecken kommen mega gut an», freut sich Manuel. «Die Leute mögen das Konzept. Viele immer wieder und durch viele Medienberichte hab ich viele neue Kunden! Das Geschäft hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen.»
Und die durfte er anfangs nicht zu hoch schrauben, schliesslich eröffnete er seinen Laden mitten im zweiten Pandemie-Herbst. «Das war definitv ein Wagnis!», sagt er gegenüber MANNSCHAFT. «Aber bereut hab ich es bislang noch überhaupt nicht.»
Herr Schneck hat von dienstags bis samstags geöffnet.
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