Die Eurogames kommen nach Frankfurt
4000 Teilnehmende werden in 20 Sportarten erwartet
Nach über 20 Jahren kehrt Europas grösste LGBTIQ-Sportveranstaltung zurück nach Deutschland. Im Sommer 2028 finden die Eurogames in Frankfurt statt.
Sport für alle. Unter diesem Gedanken stehen die Eurogames allen Sporttreibenden offen, ungeachtet ihrer Leistungsklasse, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität. Zum Multisport-Event gehören Sportarten wie Badminton, gleichgeschlechtliches Tanzen, Fussball, Leichtathletik, Tennis und Volleyball.
Frankfurt hat den Zuschlag für die Austragung der Eurogames 2028 erhalten, wie das Sportamt Frankfurt auf Instagram in einem Video ankündigt. 20 Sportarten sind über vier Tage geplant, erwartet werden rund 4000 Teilnehmende aus aller Welt. Der Event findet im Sommer statt, ein genaues Datum steht jedoch noch nicht fest.
Die Eurogames in Frankfurt stehen unter dem Motto «Sport, Demokratie und Freiheit». «Sportlicher Wettkampf und demokratische Werte gehen Hand in Hand. Wir machen uns stark für eine offene Gesellschaft, für Solidarität und für einen Sport, der alle mitnimmt», schrieb das Sportamt Frankfrut auf Instagram. Die Kandidatur ist eine Kooperation mit Artemis Sport und mit dem FVV, der mit über 800 Mitgliedern zu den grössten schwul-lesbischen Sportvereinen Europas gehört.
2004 fanden die Eurogames das letzte Mal in Deutschland statt, nämlich in München. 2020 musste die Austragung in Düsseldorf 2020 aufgrund der Pandemie abgesagt werden (MANNSCHAFT berichtete). Beinahe hätten die Spiele 2027 wieder in München stattgefunden, doch dem Organisationskomitee fehlte nur eine Stimme und der Zuschlag ging an Cardiff (MANNSCHAFT berichtete).
Die Eurogames werden von der European Gay & Lesbian Sports Federation (EGLSF) vergeben, dem Dachverband von über 130 queeren Sportvereinen in Europa. Die Spiele werden jährlich ausgetragen, mit Ausnahme der Jahre, in denen die Gay Games stattfinden, so wie nächstes Jahr in Valencia (MANNSCHAFT berichtete). 2023 waren die Eurogames in Bern, 2024 in Wien und 2025 in Lyon.
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