«Deine Grossmutter hatte eine Affäre mit Enid Blyton»
Nicht dass die Bisexualität der «Fünf Freunde»-Schöpferin etwas Neues wäre …
Ein britischer Literaturwissenschaftler von der Universität Sussex berichtet in seinem neuen Buch «David Bowie, Enid Blyton and the Sun Machine» von einer Affäre der Kinderbuchautorin.
Ihr Todestag liegt 55 Jahre zurück. Dass Enid Blyton auch lesbische Geliebte hatte, ist an sich keine Neuigkeit. Auch in der Biografie «The Real Enid Blyton» von Nadia Cohen, die 50. Todestag der britischen Autorin erschienen ist, war von ausserehelichen Affären u.a. mit der Kinderschwester Dorothy Richards zu lesen.
Die Schöpferin von Klassikern wie «Fünf Freunde» und «Hanni und Nanni» soll aber auch eine Affäre mit der Grossmutter eines Literaturwissenschafters gehabt haben soll, schreibt Nicholas Royle in seinem neuen Buch «David Bowie, Enid Blyton and the Sun Machine», das auch bisher unveröffentlichte Fotos von Bowie zeigt, die Stephen Finer gemacht hat.
Eines Tages habe Royles Mutter zu ihm gesagt: «Deine Grossmutter hatte eine Affäre mit Enid Blyton». Es soll sich dabei um Lola Onslow handeln, eine der Illustratorinnen von Blytons Büchern. Royle selber habe seine Grossmutter nie getroffen, so der Autor gegenüber der Times.
Onslow arbeitete einst mit Blyton gemeinsam an einem Buch über Feen, das 1924 erschienen ist. Dass sich die beiden kannten, gilt als sicher. Wann sie eine mögliche Affäre gehabt haben könnten, ist unklar – sie hielten sich jedenfalls über längere Zeiträume in London auf. Mutmasslich war es vor 1924, denn in dem Jahr heiratete Blyton Major Hugh Pollock.
»Ich war verblüfft von der Regelmässigkeit, mit der ich auf Hinweise auf Enid Blytons Bisexualität stiess, oder auf mögliche Beziehungen zu Frauen«, so Royle zur Times.
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