Der ESC in Basel hat ein Maskottchen: Lumo!
Das Maskottchen des diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) steht fest: Lumo soll «die unaufhaltsame Kraft der Musik verkörpern». Es handelt sich um ein Herz mit wilder und knallig leuchtender Haarmähne, riesigen Augen und grossem Mund.
Laut Gastgebersender SRG ist der Name eine Ableitung von «luminous», was soviele bedeute wie «leuchtend».
Die Idee stammt von der 20-jährigen Designstudentin Lynn Brunner, die im zweiten Semester an der Hochschuld für Gestaltung und Kunst in Basel studiert. Sie und die vier anderen Designstudent*innen in der Endauswahl erhalten als Preis zwei Karten für eine Probe in der Finalwoche des ESC im Mai.
Über die Jahre hat es schon so manches Maskottchen für den ESC gegeben, etwa im Jahr 1990 in Zagreb. In Basel wurde es nun zum ersten Mal von einer Studentin entworfen.
1100 Studierende und Lernende der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW und der Schule für Gestaltung Basel hatten die Möglichkeit, ihre kreativen Ideen für ein ESC-Maskottchen einzureichen. Insgesamt wurden 36 einzigartige Entwürfe eingereicht, die von einer Jury aus Vertreter*innen des Organisationskomitees ESC Basel 2025 bewertet wurden.
«Ich bin überglücklich, das Maskottchen für den ESC 2025 designen zu dürfen. Das gibt meiner Kreativität eine grosse nationale und internationale Bühne - eine Riesenchance für mich», so die Gewinnerin Lynn Brunner. Spätestens ab Mai soll ihr Maskottchen durch die Basler Strassen ziehen und den ESC-Spirit weiterverbreiten.
Wer die diesjährige Siegertrophäe beim grossen europäischen Musikfestival davon trägt, entscheidet sich am 17. Mai in der St. Jakobshalle in Basel (MANNSCHAFT berichtete). Die Schweiz ist Gastgeberin, weil Nemo im vergangenen Jahr in Malmö gewonnen hatte.
Am kommenden Samstag entscheidet sich, wer in Basel für Deutschland singt. Das Erste überträgt die Show um 20.15 Uhr aus Köln.
Der italienische Beitrag steht mittlerweise fest: Entgegen der Tradition wird der Gewinner der diesjährigen Ausgabe des Musikfestivals von Sanremo sein Land nicht in Basel vertreten. Der Italo-Popper Olly (23), mit bürgerlichem Namen Federico Olivieri, erklärte in einem längeren Instagram-Post, er verzichte auf seine Teilnahme am ESC, der Mitte Mai stattfindet.
Er müsse erst einmal verarbeiten, was ihm gerade widerfahre, «bevor ich noch weiter nach vorn blicke». Er wolle sich nun auf seine Tournee konzentrieren.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunksender Rai teilte nach dem Verzicht mit, Lucio Corsi (31) als Zweitplatzierter von Sanremo werde stattdessen als Italiens Kandidat beim ESC auftreten. Mit seinem Song «Volevo essere un duro» («Ich wollte ein harter Typ sein») war er am Finalabend des Musikfestivals knapp hinter Olly gelandet.
Buchtipp: In seinem Debütroman «Paradiesstrasse» macht Sina Kiyani auf das Leid homosexueller Männer im Iran aufmerksam. Seit der islamischen Revolution wurden dort zwischen 4000 und 6000 schwule Männer hingerichtet (MANNSCHAFT berichtete).
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