Das bringt das queere Streaming- und Fernsehjahr 2022

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Regisseur Rosa von Praunheim (2.v.l) mit den Schauspielern Ben Becker (l-r), Kilian Berger und Kai Schumann aus («Der letzte Tanz – Die Rex-Gildo-Story») Foto: Christoph Soeder/dpa
Regisseur Rosa von Praunheim (2.v.l) mit den Schauspielern Ben Becker (l-r), Kilian Berger und Kai Schumann aus («Der letzte Tanz – Die Rex-Gildo-Story») Foto: Christoph Soeder/dpa

In TV und Streamingdiensten kommt im neuen Jahr wieder einiges auf die Zuschauer*innen zu – vom Rex-Gildo-Film über neue Flirtabenteuer um die Gunst von «Prince Charming» und «Princess Charming» sowie einem «Game of Thrones»-Prequel.

#ARD Barbara Schöneberger, seit Jahren das Gesicht des deutschen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest, moderiert ab April den Showklassiker «Verstehen Sie Spass?». Die ARD setzt ausserdem ihre Schwulenserie «All You Need» fort. Nach der ersten Staffel mit fünf Folgen (MANNSCHAFT berichtete) gibt es 2022 Nachschub. Angekündigt ist für 2022 auch ein Dokudrama von Schwulenvorkämpfer Rosa von Praunheim über das tragische Leben eines ungeouteten Schlagerstars: «Der letzte Tanz – Die Rex-Gildo-Story».

#ZDF Auch Mehrteiler gibt es wieder einige, darunter die deutsch-deutsche Zwillingsgeschichte «Der Palast» (3./4./5. Januar jeweils 20.15 Uhr, schon jetzt in der Mediathek). Die Miniserie unter der Regie von Uli Edel spielt vor dem Hintergrund des Berliner Theaters Friedrichstadt-Palast und der geteilten Stadt. In einer Doppelrolle ist Svenja Jung zu sehen, neben etwa Anja Kling und Heino Ferch.

#RTL+ Neue Staffeln erhalten die gleichgeschlechtlichen Dating-Shows «Princess Charming» und «Prince Charming». Ausserdem erreicht der Boom der in Berlin spielenden Historienserien («Babylon Berlin», «Charité», «Kudamm»-Trilogie, «Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit», «Der Palast») erreicht auch die RTL-Mediengruppe. In der Serie «Torstraße 1» geht es um das frühere Berliner Kaufhaus Jonass und eine Liebe über gesellschaftliche Grenzen hinweg. Das Jonass-Gebäude in der Torstrasse in Berlin-Mitte war später Zentrale der Hitlerjugend und zu DDR-Zeiten die SED-Zentrale. Heute befindet sich darin das Privatclub-Hotel Soho House. Die insgesamt zwölfteilige Serie soll im ersten Halbjahr beim Streamingdienst RTL+ kommen und später bei Vox.

Ausserdem ist eine Fortsetzung der Kultkomödie «Club Las Piranjas» mit Hape Kerkeling als Animateur Edwin Öttel geplant (MANNSCHAFT berichtete). Die vier Folgen mit Angelika Milster und Judy Winter sollen Ende 2022 zum Streamen bei RTL+ und dann bei RTL im linearen Fernsehen zu sehen sein.

#Pro Sieben Der Privatsender setzt seine Klassiker fort, darunter «Germany’s Next Topmodel – by Heidi Klum» (ab Februar), «Joko & Klaas gegen ProSieben» (Frühjahr) und natürlich auch «The Voice of Germany» (bei ProSieben und Sat.1). Darüber hinaus startet ab 4. Januar dienstags eine neue Staffel der Quizshow «Wer stiehlt mir die Show?». Diesmal wollen Komikerin Anke Engelke, Musiker Mark Forster und Entertainer und LGBTIQ-Sonderbotschafter des EU-Parlaments Riccardo Simonetti Moderator Joko Winterscheidt seinen Job abluchsen.

#Netflix Serienfans waren schon für 2021 gespannt auf Imelda Staunton, die in der fünften Staffel der Netflix-Serie «The Crown» Königin Elizabeth II. spielt. Doch nun kommen die neuen Folgen erst im November 2022. Staunton folgt Olivia Colman und Claire Foy in der Rolle der Queen.

Im Frühjahr dann folgt der Streamingdienst mit «The Empress» (deutsch: Die Kaiserin), einer weiteren Sisi-Serie, nachdem RTL+ seine «Sisi» (mit Jannik Schümann) schon im Dezember lanciert hat. In sechs Episoden über die ersten Monate der bayerischen Elisabeth am Hofe in Wien stellen Devrim Lingnau und Philip Froissant das Kaiserpaar dar.

Ausserdem ist die vierte Staffel der Erfolgsserie «Stranger Things» in der Pipeline – diesmal wirkt der deutsche Schauspieler Tom Wlaschiha («Game of Thrones», «Das Boot») mit.

#Sky Der amerikanische Sender HBO dreht eine sogenannte Prequel-Serie, die rund 200 Jahre vor den Geschehnissen von «Game of Thrones» spielt. Sie basiert George R.R. Martins Buchvorlage «Feuer und Blut». Die zehnteilige Fantasyserie «House of Dragon» handelt vom Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen sowie dem Kampf um die Herrschaft über Westeros. Für Deutschland hat sich Sky die Rechte gesichert.

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