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Über eine Million Abrufe für schwule ARD-Miniserie «All You Need»

Die 2. Staffel ist schon bestellt

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Foto: ARD Degeto / Andrea Hansen

Für die in erster Linie für die ARD-Mediathek produzierte Miniserie «All You Need» sind in den ersten zehn Tagen 1,1 Millionen Video-Abrufe registriert worden.

Das teilte die ARD-Programmdirektion am Dienstag in München mit. Die sogenannte Dramedy-Serie «All You Need» handelt von vier Männern in Berlin und gilt als Deutschlands erste Serie mit ausschliesslich schwulen Hauptfiguren.

ARD-Mediathek-Channel-Manager Florian Hager sagte, ihn freue «das grosse Interesse der User*innen». Die queere Serie setze «ein Zeichen für Integration und Vielfalt». Bei ihrer linearen Ausstrahlung am späten Sonntag- und Montagabend im ARD-Kanal One waren die fünf Folgen auf jeweils etwa 100 000 Zuschauer*innen gekommen.

Laut MANNSCHAFT-Umfrage sind die meisten Zuschauer*innen von der Serie angetan.


 

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Die etwa 25-minütigen Folgen der Serie sind seit 7. Mai verfügbar und sollen es sechs Monate bleiben.

Die Dreharbeiten für eine zweite Staffel von «All You Need» sollen noch in diesem Jahr beginnen (MANNSCHAFT berichtete).

So viel Diversität und Offenheit in Serie trauten sich die Macher*innen bislang kaum im deutschen Fernsehen; bis auf die schwule Datingshow «Prince Charming» vielleicht, die jedoch ein Reality-Format ist.


Insgesamt ist die ARD spät dran: Vor mehr als 20 Jahren kam die in Manchester angesiedelte Serie «Queer as Folk» beim britischen Channel 4 heraus. Erdacht hatte sie Vorreiter Russell T. Davies, der zuletzt mit Serien wie «Years and Years» und «It’s a Sin» (MANNSCHAFT berichtete) brillierte. Von «Queer as Folk» gab es später auch eine in Pittsburgh spielende US-Version. Und vor sieben Jahren startete «Looking» über einen schwulen Freundeskreis in San Francisco.


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