Brandanschlag auf umstrittene Islamstiftung in den Niederlanden

Umstrittene Prediger hatten dort u.a. vor Homosexualität gewarnt

Symbolbild: AdobeStock
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Auf den Sitz einer umstrittenen islamischen Stiftung in den Niederlanden ist in der Nacht zum Samstag ein Brandanschlag verübt worden.

Dabei sei das Gebäude in Veldhoven, einem Vorort von Eindhoven, stark beschädigt worden, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Nach Untersuchungen durch Experten der Polizei und der Feuerwehr gehe man von Brandstiftung aus.

Die Polizei rief potenzielle Zeug*innen auf, sich zu melden.

Gegen den Einzug der Stiftung Islamplanning (Islamplanung) in das Haus in Veldhoven hatten im Frühsommer zahlreiche Einwohner*innen protestiert, berichtete der Sender NOS. Die Stiftung sei zuvor durch Auftritte umstrittener Prediger vor Kindern aufgefallen, auf denen sie u. a. vor Homosexualität gewarnt und Prügelstrafen befürwortet hätten.

Laut einem Bericht des Portals Studio040 war u.a. der umstrittene Imam Suhayb Salam in Velhoven eingesetzt, der Eltern vor Sexualerziehung in niederländischen Schulen warnte, wenn Kindern beigebracht werde, dass «schmutzige Dinge» wie Homosexualität erlaubt seien.

In den Niederlanden wird seit ein paar Jahren darüber gestritten, ob LGBTIQ-Schüler*innen abgelehnt werden dürfen aufgrund von religiösen Überzeugungen. Das Parlament befasste sich mit einem neuen Gesetzentwurf (MANNSCHAFT berichtete).

In Berlin entfachte im Juli eine Regenbogenflagge den Hass auf die LGBTIQ-freundliche Ibn Rushd–Goethe Moschee (MANNSCHAFT berichtete).

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