«Boyfriend Dick»: 3 Mio. Dollar bei OnlyFans verdient
Harry Jowsey will sein geldbringendes Bestes Stück 2023 aber nicht mehr zeigen
Sein bestes Stück hat den Reality-Hunk 2022 zu einem der bestverdienenden männlichen OnlyFans-Anbieter gemacht. Trotz des finanziellen Erfolgs sehnt sich Harry Jowsey jedoch im neuen Jahr nach anderen Tätigkeitsfeldern.
Der 1,95 Meter grosse Australier ist seit seiner Teilnahme an der ersten Staffel der Netflix-Reality-Show «Too Hot to Handle» 2020 einer der ganz grossen internationalen Social-Media-Stars. Besonders nachdem er den Begriff «Boyfriend Dick» als Beschreibung für seinen Penis in Umlauf gebracht hatte.
Die Zeitschrift Cosmopolitan widmete ihm daraufhin ein Feature und erklärte: «Er hat den Terminus ‹Boyfriend Dick› eingeführt, als er sein bestes Stück beschreiben sollte. ‹Er ist nicht zu gross, er ist nicht zu klein, er ist einfach perfekt und sieht hübsch aus.› Mann, oh Mann, hat das eine Revolution ins Rollen gebracht… scheinbar gibt’s inzwischen sogar eine eigene T-Shirt-Linie dazu», so Cosmopolitan.
«Keine Salatgurke und kein Vorschlaghammer» Die Zeitschrift fügte hinzu: «Ein Boyfriend Dick ist keine Salatgurke, es ist keine Banane, es ist kein Vorschlaghammer – und es ist auch ganz sicher kein Teil à la Jon Hamm. Es ist eher das, was wir uns versteckt in Timotheé Chalamets Jeans vorstellen. (Und das sagen wir, ohne allzu pervers wirken zu wollen.)»
Allerdings hatte bis dahin niemand den ominösen Boyfriend Dick von Jowsey gesehen. Das änderte sich im Februar 2022, als der Reality-Star einen OnlyFans-Kanal startete und dort sein bestes Stück – für alle, die dafür bezahlen wollten – mit der Welt teilte. Das führte dazu, dass Jowsey Ende 2022 bekannt gab, dass er einer der bestverdienenden Anbieter der Plattform sei, mit einem Verdienst von drei Millionen Dollar seit Eröffnung seines Kanals.
Jetzt jedoch verriet Jowsey der australischen Daily Mail, dass seine Tage beim Webdienst «gezählt» seien und dass die Arbeit dort nicht mehr seine «Leidenschaft» sei.
«Ich gehe nicht gern Kollaborationen mit anderen Kreator*innen ein, weil es diese seltsame Erwartung gibt, dass es dann gleich extrem schlüpfrig werden muss», so Jowsey. «Ich arbeite mit einigen Freund*innen zusammen, und ich versuche, unterhaltsame Inhalte zu kreieren, aber ich denke, dass OnlyFans nicht meine Zukunft sein wird.»
14-Stunden-Arbeitstage Sein Plan sei, zum Jahresende 2022 den Webdienst zu verlassen – oder spätestens in sechs Monaten. Denn stattdessen möchte Jowsey sich auf ernsthafte Schauspielrollen konzentrieren. «Ich habe ein paar Rollen übernommen; die Tage am Set waren zwar sehr lang, haben aber Spass gemacht, alle Leute da sind spannend und jede*r hat eine eigene Geschichte. Während man bei Reality-TV einfach in eine Ecke gestellt und gefilmt wird», so Jowsey.
Beim Dreh mit richtigen Rollen und Schauspielkolleg*innen sei das anders gewesen: «Ich habe mich in die Arbeit verliebt. Es waren zwar 14-Stunden-Arbeitstage, aber ich kam nach Hause und dachte ‹Wow, ich bin Teil von etwas wirklich Coolem›. Diese Leute brennen für ihre Projekte und wollen, dass diese Erfolg haben – und zwar nicht im Reality-Stil.»
Den Vergleich zu Reality-TV-Welt zieht Jowsey selbst: «Da zieht man sein Hemd aus, läuft ein bisschen halbnackt rum, betrinkt sich und hat Sex.» Dagegen fühle sich Schauspielerei «wirklich wie etwas Besonderes» an. Er habe sich in diese Arbeit «verliebt» und wolle in dem neuen Berufsfeld künftig «sein Bestes» geben, mit «so viel Respekt und Liebe» wie nötig.
Die OnlyFans-Arbeit mit dem «Boyfriend Dick» war scheinbar auch nicht so gut für sein Beziehungsleben. Denn er sei derzeit wieder single, verriet er Anfang 2023 in einem Interview. Und: er plane es auch zu bleiben bis er 28 sei, so der 25-Jährige. Also ein Dick ohne Boyfriend-Status?
Immerhin habe er, laut Daily Mail, kürzlich noch 100‘000 Dollar in nur 24 Stunden verdient, als er beim Webdienst «eine heisse Sexszene unter der Dusche» hochlud.
«Emily in Paris» Parallel dazu wurde er von Netflix eingeladen, bei der Premiere der Serie «Emily in Paris» dabei zu sein. Vermutlich hat seine Entscheidung, OnlyFans und 100‘000 Dollar am Tag den Rücken zu kehren etwas damit zu tun, dass entsprechende Duschszenen nicht zu potenziellen Angeboten passen, bei Serien wie «Emily in Paris» mitzuspielen, egal wie «divers» und «offen» sich Netflix ansonsten gibt (MANNSCHAFT berichtete).
Seine 4,2 Millionen Follower*innen auf Instagram beglückt er derweil weiter mit «Hemd aus und ein bisschen rumlaufen».
Zwischenzeitlich löste Jowsey einen Shitstorm aus, als er in einem Podcast über den Make-up-Künstler James Charles sagte, dieser wolle ihn «f**ken». Für alle, die Charles nicht kannten, fügte er hinzu: «Er ist nur eine Schwuchtel.» Darüber berichtete unter anderem das LGBTIQ-Portal Edge Media Network.
Affäre mit trans Influencerin Nikita Dragun Später entschuldigte sich Jowsey, das S-Wort verwendet zu haben. Denn: Viele Homosexuelle zählen zu seinen Fans. Weswegen er betonte, dass er «mit ganzem Herzen» die LGBTIQ-Community unterstütze. Er hatte auch eine Affäre mit trans Youtube-Star Nikita Dragun. Als diese Beziehung Schlagzeilen machte, sagte Jowsey: «Ich sehe daran nichts Aussergewöhnliches.» Er ergänzte: «Für mich ist das genauso, als würde ich mit jedem anderen Mädchen eine Nacht verbringen, ganz ehrlich: ich sehe trans Frauen als Frauen.»
Dragun wiederum verarbeitete ein Oben-ohne-Foto von Jowsey in einem ihrer Musikvideos – mit dem Titel «D**k», also «Schwanz». Womit wir wieder beim legendären Boyfriend Dick wären.
Jowsey erklärte anlässlich der Affäre mit Dragun, dass er grosses Glück habe, eine sehr offene Familie zu haben, die jeden Mensch so akzeptiere, wie er sei, «ohne gleich auszuflippen». Seine Beziehung mit Nikita sei «shit crazy» gewesen, ihn habe jedoch «ihre Energie und Persönlichkeit» angezogen.
Der Rest sei für Jowsey unwichtig: Welche Geschlechtsidentität jemand habe, sei ihm egal. Ihn habe vielmehr Draguns Schönheit und Erfolg angezogen – die Beauty-Influencerin hat über neun Millionen Instagram-Follower*innen.
Ein Lamborghiniund Investititonen in Start-ups Das viele Geld, das Jowsey bislang bei OnlyFans verdient habe, würde er in Start-ups investieren, so Daily Mail. Die grösste Anschaffung, die er sich bislang davon geleistet habe, sei ein Lamborghini gewesen – «und der Kauf einer handvoll Uhren».
Sollte Harry Jowsey tatsächlich mit einer Schauspielkarriere bei Netflix erfolgreich sein, könnte es ihm so gehen wie Miguel Bernardeau oder Manu Ríos, die beide über die Serie «Élite» bekannt wurden und dadurch in kürzester Zeit eine gigantische Gefolgschaft auf Social Media aufbauen konnten – Ríos hat 11 Millionen Follower*innen auf Instagram und Bernardeau 6,6 Millionen. Das lässt sich gut in Werbeeinnahmen umwandeln, die weit über das hinausgehen, was Jowsey bislang beim Webdienst verdiente.
Die stolze Mama eines schwulen OnlyFans-Stars verlangt eine Gewinnbeteiligung, schliesslich habe sie den Körper und somit das beste Stück ihres Sohnes gemacht. Also sollte sie auch was abbekommen vom Geld, das er damit verdient (MANNSCHAFT berichtete).
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