Boosie Badazz kaufte Sexarbeiterin für minderjährigen Sohn
Der US-Rapper ist für seine homo- und transfeindlichen Äusserungen bekannt
Der amerikanische Rapper Boosie Badazz prahlte in einem Instagram Live Video damit, seinem heute 16-jährigen Sohn Torrence und seinen Neffen Oralverkehr mit einer Sexarbeiterin bezahlt zu haben. Damals waren die Jungen erst 12 oder 13 Jahre alt.
«Ich trainiere diese Jungs richtig. Frag irgendeinen meiner Neffen, frag meinen Sohn. Ja, als sie 12, 13 Jahr alt waren bekamen sie einen Blowjob», sagte Boosie, der schon u.a. wegen illegalen Waffenbesitzes im Gefängnis sass und wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt war, auf Instagram.
Der Rapper lebt im US-Bundesstaat Louisiana. Dort ist es Sexarbeiter*innen und allen über 17 Jahren verboten, Oralverkehr oder sonstige Praktiken mit unter 17-Jährigen auszuüben. Einige User*innen auf Social Media nannten Boosie einen Kinderschänder und fordern eine Gefängnisstrafe.
Der YouTuber King Kashez meinte daraufhin, dass es für Väter und Onkel in dem Bundesstaat üblich sei, ihren 15- oder 16-jährigen Jungs die ersten sexuellen Erfahrungen zu besorgen. «Du kaufst ihnen ein bisschen Cognac, eine Stripperin, bezahlst sie und lässt sie deinem Sohn einen blasen.» Allerdings sei das nicht alles für die Öffentlichkeit bestimmt, kritisierte er Boosies Instagram Video.
12 queere Rapper*innen verändern den Hip-Hop
Boosie ist früher mit homo- und transphoben Äusserungen aufgefallen. In einem Interview mit DJ Vlad 2016 sagte er: «Die versuchen, alle schwul zu machen. In zehn Jahren wird die Hälfte der Bevölkerung schwul sein weil sie es überall im Fernehen zeigen. Weil sie es uns aufzwingen. Wenn sich eines seiner eigenen Kinder outen würde, gäbe es für Boosie nur eine Lösung: «Als erstes würde ich ihn schlagen, bis er wieder straight ist.»
Mit ihren iPhones könnten sie so viel Pornos schauen, wie sie wollen. «Das ist besser, als dass sie Cartoons sehen, in denen sich zwei Männer küssen. Ja, wir erziehen sie anders, so ist das eben», sagt er. Der Rapper hat acht Kinder mit sechs verschiedenen Müttern.
Im Februar 2020 erntete Boosie zudem heftige Kritik, als er sich in einem Video auf Instagram zu Dwayne Wades 12-jähriger Tochter Zaya äusserte, die sich als trans identifiziert. Er meinte, sie könne mit 12 Jahren noch nicht wissen, dass sie trans sei. «Er könnte mit 16 eine Frau kennenlernen und sich verlieben. Aber wenn sein Schwanz weg ist … ». Dabei benutzte er ständig männliche Pronomen und meinte, der Basketballprofi gehe zu weit.
Kollegah bereut Auschwitz-Zeilen – seine homophoben Texte offenbar nicht
Vom Fitnessstudio «Planet Fitness» erhielt Boosie etwas später Hausverbot. Boosie unterstellte daraufhin, der Manager des Studios sei homosexuell und wütend wegen seines Kommentars über Zaya Wade. Ein Sprecher des Fitnesscenters stellte klar, der Rapper habe die Gym-Richtlinien nicht eingehalten und Angestellte beleidigt.
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