«Bohemian Rhapsody», «Favourite» und Lady Gaga auf Oscar-Kurs
In Los Angeles werden die wichtigsten Filmpreise der Welt vergeben - die Gala findet ohne Moderator statt
In Hollywood werden in der Nacht zum Montag die Oscars verliehen. Ins Rennen um den besten Film gehen u. a. «Roma» und «Favourite». Beide Werke bekamen je zehn Nennungen. «A Star is born» folgt mit acht. Insgesamt ist die Liste der nominierten Filme so queer wie nie!
Das sind die Nominierungen aus queerer Sicht: «Bohemian Rhapsody» über Queen-Frontmann Freddie Mercury konkurriert in der Kategorie Bester Film mit «A Star is born» mit Lady Gaga und «Green Book» mit Mahershala Ali. Zudem können sich die Hauptdarsteller dieser drei Filme (Rami Malek, Lady Gaga sowie Bradley Cooper und Viggo Mortensen) über eine Nominierung freuen. Malek, der Mercury spielt, war zuvor bereits mit einem Golden Globe geehrt worden.
Die März-Ausgabe der MANNSCHAFT ist da!
Zehnmal – u.a. als bester Film, für beste Regie und beste Hauptdarstellerin – wurde «The Favourite – Intrigen und Irrsinn» über Königin Anne Stuart und ihre lesbischen Liebschaften bedacht. Der Film ist eine Mischung aus Satire und Historiendrama.
Mahershala Ali ist für die Rolle des ungeouteten Jazz-Pianisten Don Shirley in «Green Book» als Nebendarsteller nominiert – auch er hat dafür Anfang Januar schon einen Globe erhalten. Auch das Drehbuch für den Film hat eine Oscar-Nominierung erhalten.
Insgesamt drei Nominierungen erhielt das Biopic «Can You Ever Forgive Me?» über die lesbische Schriftstellerin Lee Israel, gespielt von Melissa McCartney, die sich als Hauptdarstellerin ebenfalls Hoffnung machen darf auf eine Trophäe.
Während «Bohemian Rhapsody» die Jury zudem in Sachen Sound überzeugt hat, darf «A Star is born» auch auf einen Oscar für den besten Song hoffen .
Bei den Nominierungen für den besten fremdsprachigen Filmen ging «The Cakemaker» aus Israel, die Liebesgeschichte zwischen einem Berliner Konditor und einem Geschäftsmann aus Jerusalem, leer aus. Dafür wurde «Werk ohne Autor» von Florian Henckel von Donnersmarck für einen Oscar in der Kategorie «bester nicht-englischsprachiger Film» nominiert. Für den Regisseur von «Das Leben der anderen» wäre es bereits die zweite Trophäe.
«The Cakemaker» – zu schwul oder zu hetero?
Die Oscars werden am Sonntag, 24. Februar 2019 im Dolby Theatre in Hollywood, Los Angeles, verliehen. Der ursprünglich als Oscar-Host vorgesehene US-Komiker Kevin Hart hatte im Dezember 2018 seinen Rückzug als Gastgeber verkündet, nachdem er für als homophob empfundene Tweets aus den Jahren 2009 bis 2011 in die Kritik geraten war. Nicht mal Ellen DeGeneres konnte ihn umstimmen. Darum wird die diesjährige Gala nun ohne Gastgeber über die Bühne gehen.
Das könnte dich auch interessieren
Unterhaltung
Diese LGBTIQ-Serien im Mai solltest du nicht verpassen
Unglaublich! Schon ist der April rum und wir tanzen schnurstracks in den Mai. Wir Serienjunkies dürfen uns in diesem Monat auf spannende Neustarts und ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen.
Von Robin Schmerer
Schwul
TIN
Serie
Kultur
Neues Schweizer-Kino «Bagger Drama»: «Mein Film ist keine Abrechnung»
In «Bagger Drama» steht der schwule Sohn in der Pflicht, den traditionsreichen Familienbetrieb zu übernehmen. Noch vor der Schweizer Premiere gewann der Film von Regisseur Piet Baumgartner international mehrere Preise. Unser Interview.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Film
Schwul
Serie
Netflix nennt Starttermin für neue Staffel «Kaulitz & Kaulitz»
Schon in der ersten Staffel von «Kaulitz & Kaulitz» liessen die Tokio-Hotel-Zwillinge einen tiefen Blick in ihr Leben in Hollywood zu. Nun steht der Starttermin für die Fortsetzung.
Von Newsdesk Staff
Kultur
TV
NRW
Rainbowfestival findet ohne Cologne Pride statt
Ende Juni findet erstmals das Rainbowfestival am Fühlinger See statt. Jetzt hat Cologne Pride überraschend die Kooperation gekündigt. Es liegt am Auftritt der Village People
Von Newsdesk Staff
Musik
Unterhaltung