Aus Schwulenhass tötete Vater fast sein Kind – 11 Jahre Haft!
Der Täter wurde am Dienstag verurteilt
Im Kanton Bern greift ein Vater sein Kind mit einem Messer lebensbedrohlich an. Nun wurde Dogan Z. vorm Regionalgericht in Burgdorf verurteilt.
Das Gericht verurteilte den Mann wegen des versuchten Mordes an seinem Kind. Es verurteilt ihn zu 11 Jahren Haft und verweist ihn für 12 Jahre des Landes, wie der Blick berichtet. Zudem muss er dem Opfer 20’000 Franken zahlen.
Während der Vater einen Freispruch forderte und behauptete, sein Kind habe selbst das Leben nehmen wollen, folgten die Richter der Version der Staatsanwaltschaft. Damals war er von Schwulenhass getrieben; mittlerweile ist das Kind offen trans und lebt als Frau, als Cataleya.
«Du bist schwul? Du bist schwul?» Mit diesen Worten schreit der Vater eines Morgens im Mai 2019 sein Kind an und hält ihm ein Messer unters Gesicht (MANNSCHAFT berichtete). Danach schneidet er der damals 17-Jährigen den Hals auf. Das Kind wehrt sich mit aller Kraft gegen seinen Vater und ergreift schliesslich über den Balkon die Flucht. Nachbarn verständigen die Rettungskräfte, die das Opfer schwer verletzt ins Berner Inselspital fliegen.
LGBTIQ-Ranking: Schweiz macht 4 Plätze gut
Die heute 18-Jährige hat Narben an der Luftröhre und Probleme beim Atmen und beim Schlafen. Wenige Monate nach der Tat habe sie ihre Lehrstelle bei der Bahngesellschaft BLS verloren – die Arbeit am Bahnschalter sei bis heute ein grosser Traum. «Ich habe meine Arbeit verloren und muss mit sehr wenig Geld klarkommen», so Cataleya gegenüber 20 Minuten.
Die Eltern – gläubige Moslems – stammen aus dem Irak und wohnen mit der Familie in einem ländlichen Gebiet des Kantons Bern.
Laut Hate Crime Bericht 2018/19, der Hassverbrechen in der Schweiz auswertet, wurden bei der LGBT+ Helpline 108 Hate Crimes gemeldet. Obwohl 31% der Meldenden von physischer Gewalt sprachen, wurden nur 18% der Hate Crimes bei der Polizei angezeigt (MANNSCHAFT berichtete).
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