Auf Grindr dürfen nun offiziell auch trans Menschen daten
Die beliebte Dating-App Grindr, die sich seit ihrer Einführung im Jahr 2009 an schwule und bisexuelle Männer wendet, hat ihre Geschlechts-Optionen im Rahmen ihres Bestrebens, mehr «trans-inklusiv» zu werden, umfassend verändert.
Die neuen Änderungen erlauben es den Usern, ihr Geschlecht in der App als Frau, Transfrau, nicht-binär, non-firming und queer einzutragen. Die Benutzer können auch wählen, welche Pronomen sie in ihrem Profil verwenden möchten, einschliesslich er/sie, sie/sie und they/them (in der deutschen Sprache they/them zum Beispiel durch xier/xies/xiesem ersetzt).
Die «systemweite geschlechtsneutrale Sprache» startete am Ende der Transgender Awareness Week in der vergangenen Woche.
Begleitend zum Update hat Grindr einen Leitfaden zum trans-inklusiven Verhalten herausgegeben, der den Nutzern rät, «Annahmen über die Genitalien der Person, mit der ihr chattet, zu vermeiden».
Peter Sloterdyk, Vize-Marketingchef bei Grindr, sagte: «Wir sind stolz darauf, diese Updates für unsere Kernfunktionalität zu veröffentlichen und festzuhalten, dass wir uns dafür einsetzen, Grindr zu einem willkommenen und sicheren Ort für alle Trans-Personen zu machen.»
Henry Hohmann, Präsident von Transgender Network Switzerland ist über die Änderung erfreut: «Die Initiative von Grindr, die mit Trans*-Organisationen erarbeitet wurde, ist ein gutes Beispiel für die Inklusion verschiedener Geschlechter und Identitäten. In erster Linie wäre aber schon viel geholfen, wenn allen Grindr-Nutzern klar ist, dass Transmänner Männer sind, Transfrauen Frauen und nicht-binäre Personen ihr eigenes, vielfältiges Geschlecht haben.»
Das könnte dich auch interessieren
Feiern
Schwuz braucht Spenden: «Noch lange kein Ende mit dem queeren Gelände»
Alarmstufe Pink: Einer der ältesten queeren Clubs Deutschlands, das Berliner Schwuz, kämpft ums Überleben. Nach dem Insolvenzantrag soll nun eine Spendenkampagne helfen.
Von Newsdesk/©DPA
Queer
Schwul
Community
Lilo Wanders: «Intimität soll im Alter möglich sein»
Als frühe Wegbereiterin der LGBTIQ-Bewegung plädiert die 69-Jährige für weniger Tabus bei der Sexualität – auch für Senior*innen
Von Newsdesk/©DPA
Drag
Lust
TV
Podcast & Radio
«Wir waren das erste homosexuelle Paar auf dem Roten Teppich in Cannes»
Jannik Schümann war am Sonntag Gast in der «Hörbar Rust» von Radioeins (RBB). Der offen schwule Schauspieler, Musicaldarsteller und Synchronsprecher sprach über seine Spielleidenschaft, über Rosenstolz und sein Coming-out.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Schwul
Jugend
Promis wie Bettina Böttinger unterstützen neue Stiftung für junge Queers
Mit prominenter Unterstützung wurde in Köln die «Du bist gut!»-Stiftung vorgestellt. Ihr Ziel ist es, queere Jugendliche zu stärken, indem sie langfristig sichere Räume und Projekte im Coming-out-Prozess fördert. Die Stiftung ist aus dem anyway hervorgegangen – der ältesten und grössten queeren Jugendeinrichtung Europas.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Organisationen
Coming-out