4 Jahre Ehe für alle: «Höchste Zeit für die Familie für alle!»
Die Eheöffnung war 2017 beschlossen worden
Seit vier Jahren können schwule und lesbische Paare in Deutschland heiraten. Zum Jahrestag mahnt Jens Brandenburg, LGBTI-politischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, weitere rechtliche Verbesserungen an.
«Die Ehe für alle war ein historischer Meilenstein für ein vielfältiges Deutschland. Das ist ein Grund zu feiern!», so Brandenburg. Sie sei aber nur der Anfang.
«Von einer vollen Gleichberechtigung sind wir weit entfernt. Nach der Ehe für alle ist es höchste Zeit für die Familie für alle. Die aufwändige Stiefkindadoption belastet Zwei-Mütter-Familien und schafft Rechtsunsicherheit für das Kind. Das muss sich ändern. Wir Freie Demokraten wollen alle Konstellationen von Regenbogenfamilien anerkennen und unterstützen.»
Auch frühe Elternschaftsvereinbarungen und Mehrelternfamilien sollten möglich sein. «Eine Ergänzung des Artikel 3 im Grundgesetz ist überfällig, um die Ehe für alle verfassungsrechtlich abzusichern. In Deutschland geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen müssen endlich europaweit anerkannt werden.» In der LGBTIQ-Politik habe die nächste Bundesregierung noch viel zu tun.
2017 hatte der Deutsche Bundestag die Öffnung der Ehe beschlossen. Nur jede vierte Abgeordnete von CDU/CSU stimmte dafür – u.a. Peter Tauber. In seinem MANNSCHAFT+-Gastbeitrag erklärt er, warum.
Zuerst gab es die Ehe für alle auf europäischem Boden in den Niederlanden im Jahr 2001 (MANNSCHAFT berichtete). Danach kam Belgien. Es folgten im Laufe der Zeit andere europäische Länder wie Spanien, Frankreich, England, Schottland und Irland im Jahr 2015 (MANNSCHAFT berichtete.
Am vergangenen Sonntag sagte auch die Schweiz nach langem Kampf Ja zur Ehe für alle (MANNSCHAFT berichtete).
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