26-Jähriger von Gruppe homophob beleidigt und geschlagen

Am Mittwoch in Berlin

Berlin am Rande des Treptower Parks (Foto: Pixabay)
Berlin am Rande des Treptower Parks (Foto: Pixabay)

Am Mittwoch kam es Berlin zu zwei Vorfällen körperlicher Übergriffe mit Beleidigungen, u.a. wurde ein Mann homophob beschimpft.

Zunächst sah sich ein 26-Jähriger gegen 16.20 Uhr am Treptower Park einer zunächst verbalen Attacke einer dreiköpfigen Gruppe ausgesetzt. Die Unbekannten beleidigten den Mann homophob und schlugen ihm danach mit der Faust ins Gesicht. Als der Angegriffene das Trio zur Rede stellen wollte, wurde er erneut geschlagen, bevor die drei Täter zu Fuss flüchteten.

Eine Absuche der Umgehung blieb erfolglos. Der 26-Jährige klagte über Schmerzen am Kopf und am Oberkörper, lehnte jedoch die Alarmierung des Rettungsdienstes ab.

Nicht der einzige Vorfall in Berlin: In der Erich-Kästner-Strasse befand sich eine 33-Jährige gegen 17 Uhr mit ihren beiden Kindern auf dem Heimweg, als sie vermutlich wegen ihrer Hautfarbe von einer Frau angesprochen und fremdenfeindlich beleidigt wurde. Anschliessend schlug die Frau der Schwangeren ins Gesicht und gegen den Bauch. Danach entfernte sie sich unerkannt. Die 33-Jährige kam vorsorglich zur ambulanten Untersuchung in ein Krankenhaus.

Die Stadt Zürich erfasst ab 2021 Hassverbrechen

Erst am Wochenende war ein trans Frau in der Frankfurter Innenstadt attackiert worden: Mit mehreren Faustschlägen drangsalierte der Täter die 27-Jährige, bis er von ihr abliess und mit zwei weiteren Männern flüchtete (MANNSCHAFT berichtete).

Ebenfalls in Frankfurt kam es Ende 2020 zu einem LGBTIQ-feindlichen Übergriff mit gefährlicher Körperverletzung. Insgesamt zehn Personen im Alter zwischen 14 und 30 Jahren wurden vorläufig festgenommen (MANNSCHAFT berichtete).

Letztes Jahr zeigte eine Studie der EU-Grundrechteagentur FRA zur Situation von LGBTIQ: Jede*r Zweite scheut Zärtlichkeit in der Öffentlichkeit (MANNSCHAFT berichtete). «Auch in Deutschland verbergen immer noch viele Menschen ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität aus Angst vor Benachteiligung», erklärte der kommissarische Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Bernhard Franke.

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