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Rechtsextreme attackieren LGBT-Forum in der Ukraine

Ein Forum über LGBT-Rechte im ukrainischen Lviv musste aufgrund eines Angriffs von Rechtsextremen abgebrochen werden. Auch der Pride Umzug wurde abgesagt.

Am vergangenen Wochenende hätte im Hotel Dnister in Lviv das «Lviv Equality Festival» stattfinden sollen. Rechtsextreme bewarfen das Hotel mit Steinen und Feuerwerkskörpern und versperrten den rund 200 Teilnehmenden den Zutritt.

Die Polizei versuchte erfolglos, den Mob in einen Park zu drängen, und musste sich zurückziehen.


Schliesslich musste das Hotel Dnister aufgrund einer Bombendrohung evakuiert werden. Die Teilnehmde des Forums zog sich zuerst in einen Bus zurück, musste diesen aber verlassen, nachdem dieser mit Steinen angegriffen wurde.

Der öffentliche Pride Umzug, der für Samstag geplant war, wurde von der Gemeinde aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt.

Der ukrainische Aussenminister Pavlo Klimkin verurteilte via Twitter die Gewaltausschreitungen: «Toleranz und Nichtdiskriminierung machen die Ukraine stärker. Die Polizei untersucht den Fall.»


Tolerance & non-discrimination make Ukraine stronger. I condemn attack on #LGBTI activists in Lviv. Police is investigating the case.

— Pavlo Klimkin (@PavloKlimkin) 19. März 2016

Auch Geoffrey Pyatt, der amerikanische Botschafter zur UNO, twitterte über die Vorfälle in Lviv und hinterfragte den Platz der Ukraine in der EU, wofür viele Ukraine hinarbeiten.

[2/2] Displays of intolerance in Lviv at odds with the European future so many Ukrainians have sacrificed for

— Geoffrey Pyatt (@GeoffPyatt) 20. März 2016


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