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Zurich Pride findet 2021 nicht in der gewohnten Form statt

Die Veranstalter*innen gehen stattdessen mit «Pride TV» auf Sendung

Zurich Pride
Die Zurich Pride anno 2018 (Bild: Renato Richina, Pixxpower.photography)

Der grösste queere Event der Schweiz findet auch 2021 nicht in der bekannten Form statt. Anstelle eines Festivals wollen die Veranstalter*innen das queere Lebensgefühl im Internet feiern. Shows, Talk und Musik werden online gestreamt. An der Demonstration wird weiterhin festgehalten.

In einem normalen Jahr ohne Corona feiern rund 42’000 Menschen während zwei Tagen auf dem Zürcher Kasernenareal und im Zeughaushof die Zurich Pride. Die Unsicherheiten aufgrund der Pandemie zwingen den Verein, das Festival in der bekannten Form zum zweiten Mal in Folge abzusagen, schreiben die Veranstalter*innen in einer Medienmitteilung.

Die Feierlichkeiten sollen aber nicht ins Wasser fallen. Am Samstag, 19. Juni 2021, wollen die Veranstalter*innen mit «Pride TV» ein Livestream aus dem Club senden. Auf dem Prideprogramm stehen politische Statements, Musik, Gesprächsrunden und Shows. Damit wolle man die Sichtbarkeit der queeren Community im Pridemonat Juni sicherstellen.

Wie der Verein weiter schreibt, will er alles daran setzen, die traditionelle Demonstration am 19. Juni  unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt geltenden Schutzmassnahmen durchzuführen. Die Route werde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.


Das genaue Programm von «Pride TV» sowie weitere Informationen zur Demonstration werden sobald bekannt auf zurichpridefestival.ch, per Newsletter sowie den Social Media Kanälen der Zurich Pride auf Instagram und Facebook kommuniziert.

Im letzten Jahr musste die Zurich Pride aufgrund der Corona-Pandemie komplett abgesagt werden (MANNSCHAFT berichtete). «Es ist leider die einzig vernünftige Lösung angesichts der Coronavirus-Pandemie», sagte die damalige Vereinspräsidentin Lea Herzig.

Mit einem eigenen Podcast erzählt der Verein Zurich Pride Festival queere Geschichten aus der Community. Von unglaublichen Coming-outs, intimen Sexwünschen bis hin zu grossen Beziehungsdramen: Die Moderatoren Alex Wenger und Kevin Burke holen jede Woche Schweizer Queers ans Mikrofon. Im Februar feierte der Podcast seinen ersten Geburtstag (MANNSCHAFT berichtete).



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