WHO hebt Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken auf
Das Virus könnte sich verändern und ansteckender werden, hiess es noch vor einer Woche
Der Ausbruch von Affenpocken bzw. Mpox im vergangenen Jahr gilt nicht mehr als internationaler Gesundheitsnotstand. Das gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag bekannt.
Der Ausbruch der Viruskrankheit Affenpocken in mehr als 100 Ländern ist kein internationaler Gesundheitsnotstand mehr. Weil die gemeldeten Fallzahlen weltweit deutlich zurückgegangen sind, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den im Juli 2022 verhängten Notstand am Donnerstag aufgehoben.
Direkte Folgen hat dies nicht, weil Regierungen selbst über Schutzmassnahmen entscheiden.
Noch vor einer Woche hatte die WHO erklärt, das Virus könnte sich verändern und ansteckender werden, weshalb man keine Entwarnung geben könne (MANNSCHAFT berichtete).
Vor genau einem Jahr tauchte eine neue unheimliche Krankheit in Europa auf: Affenpocken, heute Mpox genannt. Die Angst ging um: Kommt eine neue Krankheitswelle auf die Welt zu, kaum dass die verheerende Coronavirus-Pandemie im Abklingen war? Grossbritannien meldete der WHO den ersten Fall am 7. Mai 2022. Die meisten neu betroffenen Länder haben die Ausbrüche mittlerweile wieder unter Kontrolle.
Es gibt drei Impfstoffe, die das Risiko einer Ansteckung deutlich verringern. Eine Mpox-Infektion überträgt sich unter Menschen durch engen Körperkontakt. Es bringt meist Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie einen Hautausschlag mit Pusteln mit sich (MANNSCHAFT berichtete). Das Virus stammt vermutlich ursprünglich von kleinen Säugetieren wie Sonnen- oder Streifenhörnchen oder Riesenhamsterratten.
Mpox ist verwandt mit den seit dem 80er Jahren ausgerotteten klassischen Menschenpockenviren, die über Jahrhunderte gewütet hatten. Bislang waren vor allem Männer betroffen, die Sex mit Männern haben (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
HIV, Aids & STI
«Die sexuelle Gesundheit unserer Community steht auf dem Spiel»
Am Dienstag setzten Vertreter*innen von 48 Organisationen ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen bei der Prävention im Bereich der sexuellen Gesundheit. Vor Ort war auch Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz.
Von Greg Zwygart
Politik
Schweiz
Gesundheit
Serie
Endlich! Dauer-Soap «Reich und Schön» zeigt einen schwulen Kuss
Die US-Soap «The Bold & The Beautiful», hierzulande bekannt unter dem Titel «Reich und Schön», bricht TV-Tabus. Mit ziemlicher Verspätung!
Von Newsdesk Staff
TV
Schwul
Liebe
Buch
Autor Ken Follett erzählt homosexuelle Sex-Szenen in der Jungsteinzeit
Der neue Roman des Bestseller-Autors spielt in der Jungsteinzeit, Frauen haben das Sagen und es gibt freie Liebe. «Aktuelle Bezüge herzustellen, war keine Absicht», sagt der 76-jährige Ken Follett.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
Geschichte
USA
Attentat auf Charlie Kirk: Mutmasslicher Täter wegen Mordes angeklagt
Der Tod von Charlie Kirk entfaltet in den USA enorme politische Wirkung. Während das Verfahren gegen den mutmasslichen Attentäter anläuft, wird Kirk von vielen Anhänger*innen schon zum Märtyrer stilisiert.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
TIN