Umfrage unter Queers: FPÖ ist beliebteste Partei

Lesben haben nicht abgestimmt

Harald Vilimsky und Herbert Kickl (beide FPÖ) feiern (Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa)
Harald Vilimsky und Herbert Kickl (beide FPÖ) feiern (Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa)

Die Datingplattform Romeo hat ihre vorwiegend schwulen und bisexuellen User*innen in Österreich gefragt, wen sie in eineinhalb Wochen wählen wollen. Favorit ist die queerfeindliche FPÖ.

4.216 Romeo-Nutzer*innen aus Österreich haben an der Umfrage teilgenommen, die vom 6. bis 15. September durchgeführt wurde. Auf Platz 1 landete die queerfeindliche FPÖ (29,3%), ähnlich wie bei der Romeo-Umfrage in Deutschland die AfD siegte (MANNSCHAFT berichtete).

Foto: Romeo
Foto: Romeo

Auf Rang 2 landete die SPÖ (20,6%) gefolgt von den NEOS (13,5%). Die Regierungsparteien Die Grünen schafften es lediglich auf Platz 4 (10,6%) und die ÖVP, die den Kanzler stellt, auf Platz 5 (9,7%).

Wie die Macher*innen der Umfrage mitteilen, handle es sich um eine sogenannte «selbstauswählende Stichprobe» – jede*r Interessierte habe anonym teilnehmen können.

Romeo betont, «dass diese Methode nicht geeignet ist, um statistisch belastbare Wahlvorhersagen zu machen» Ausserdem sei es erwähnenswert, dass die «grosse Gruppe der Lesben» nicht vertreten sei.

Eine Interpretation der Ergebnisse wolle man nicht bieten. «Wir sehen uns als unparteiische Botschafter*innen unserer Nutzer*innen und hoffen, dass unsere Daten zum gesellschaftlichen Diskurs beitragen, Vorurteile abbauen und der LGBTIQ-Stimme in der Politik mehr Gewicht verleihen.»

Aktuell wird gegen den FPÖ-Mann Michael Gruber ermittelt: Er hat in einem Wahlkampfvideo die Regenbogenfahne in den Mülleimer gestopft (MANNSCHAFT berichtete).

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