Einer britischen Umfrage zufolge glaubt über die Hälfte der Grindr-Nutzer, dass sie über die Dating-App mehr als nur eine schnelle Nummer finden. Sie glauben an die wahre Online-Dating-Liebe.
«Hey», «Na, wie gehts?», «Was suchst Du?» «Worauf stehste?», «Mehr Pics?!», «Bock, JETZT?» – nur eine kleine Auswahl an üblichen ersten Nachrichten, die über die schwule Dating-App Grindr verschickt werden.
Kein Wunder, dass Grindr den Ruf hat, dort eher einen Mr. Right Now als einen Mr. Right finden zu können. Trotzdem hat eine britische Umfrage herausgefunden: Über die Hälfte der Nutzer glauben, über die Dating-App die wahre Liebe finden zu können.
84 Prozent haben sich schon über Grindr verliebt
Die britische Online-Preisvergleich-Seite «Compare The Market» hat 2000 Menschen gefragt. Das – nicht repräsentative – Ergebnis: 57 Prozent der Grindr-Nutzer finden, sie können sich dort «auf jeden Fall» verlieben.
Insgesamt am optimistischsten sind die 25 bis 34-Jährigen: 34 Prozent in dieser Altersgruppe glauben an Liebe auf den ersten Klick. Die über 55-Jährigen haben die Hoffnung dagegen schon aufgegeben. Unter ihnen glauben nur noch 15 Prozent daran.
Auf die Frage, ob man sich schon einmal über eine Dating-App verliebt hat, antworten sogar 84 Prozent der Grindr-Nutzer mit Ja. So gut wie alle haben sich also schon einmal über die schwarz-gelbe App verliebt.
Nutzer bei Grindr am unglücklichsten
Ein häufiges Problem bei Dating-Apps: Das Foto ist aus einem ziemlich guten Winkel aufgenommen oder schon acht Jahre alt. Für 41 Prozent aller Befragten ist es das Schlimmste am Online-Dating, wenn der Gesprächspartner unehrlich ist. Auf Platz 2 und 3: Dass das Gespräch nirgendwohin führt und dass keine emotionale Verbindung entsteht.
Christoff liebt Ritchie – Gänsehaut-Antrag beim «Schlagerboom»
In der Liste der schlimmsten Dinge taucht Diskriminierung oder Ablehnung interessanterweise nicht auf. Dabei hat eine Studie herausgefunden, dass Grindr zu den Apps gehört, deren Nutzer am unglücklichsten sind.
Deshalb hat die App im vergangenen Jahr die Kampagne «Kindr» vorgestellt, um über die Macht diskriminierender Profiltexte und Nachrichten aufzuklären und die App weniger rassistisch und ausgrenzend zu machen.