Trans Frau wehrt sich gegen Angreifer mit Tritt in den Genitalbereich

Der Vorfall ereignete sich in der Berliner U-Bahn

Die Berliner U-Bahn (Symbolfoto: Pankaj Patel / Unsplash)
Die Berliner U-Bahn (Symbolfoto: Pankaj Patel / Unsplash) (Bild: Pankaj Patel / Unsplash)

Eine 23-Jährige wurde transphob beleidigt und von zwei Männern mit der Faust geschlagen. Die Verletzte rief die Polizei, die nun ermittelt.

Am Donnerstagnachmittag wurden laut Pressemitteilung der Berliner Polizei Einsatzkräfte wegen einer Körperverletzung in den Bezirk Wilmersdorf gerufen. Nach ersten Erkenntnissen soll dort eine 23-jährige trans Frau gegen 15.20 Uhr am Fehrbelliner Platz am Bahnsteig der U3 bemerkt haben, dass zwei Unbekannte sie immer wieder anstarrten.

Wenig später rempelte einer der beiden Männer sie an und es entwickelte sich eine «Streitigkeit», in deren Verlauf der Tatverdächtige die Frau mehrfach transfeindlich beleidigte und mit der Faust schlug.

Sie flüchtete in die einfahrende U-Bahn, wohin die beiden Unbekannten ihr folgten und sie «weiter drangsalierten». Aus der fahrenden U-Bahn heraus verständigte die Angegriffene die Polizei und stieg am U-Bahnhof Heidelberger Platz aus.

Flucht, nachdem Zeug*innen dazwischengingen Als der Tatverdächtige und sein Begleiter ihr weiterhin bedrohlich folgten, versetzte sie dem Mann einen Tritt in den Genitalbereich, woraufhin dieser sie erneut attackierte. Als Zeug*innen dazwischen gingen, flüchtete die beiden Männer unerkannt über die Mecklenburgische Straße und von dort aus in die Rudolstädter Straße.

Die Frau wurde bei dem Übergriff verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Im Kino läuft derzeit «Oskars Kleid» über einen Vater mit trans Kind. Der Film von und mit Florian David Fitz wird von LGBTIQ-Aktivist*innen teils heftig kritisiert (MANNSCHAFT berichtete).

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