Tilda Swinton: Ich habe keine Angst vor dem Tod

Die queere Schauspielerin stellt in Venedig ihren neuen Film vor

Tilda Swinton, 2021 in Cannes (Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa)
Tilda Swinton, 2021 in Cannes (Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa)

Der neue Film des spanischen Regie-Stars Pedro Almodóvar erzählt vom Sterben. Eine der Hauptdarstellerinnen ist Tilda Swinton – die bei dem Thema keine Hemmungen hat.

Die queere Schauspielerin Tilda Swinton hat eigenen Worten zufolge keine Angst vor dem Tod. Das sagte die 63-jährige Schottin bei den Filmfestspielen Venedig. Sie habe auch nie Angst davor gehabt.

«Ich denke, die ganze Reise hin zur Akzeptanz des Todes kann für manche Menschen lang sein. Aus bestimmtem Grund und aufgrund spezieller Erfahrungen in meinem Leben kam es bei mir recht früh. Ich weiss, dass er kommt. Ich fühle ihn kommen, ich sehe ihn kommen. Ich unterstütze meine Freunde, wenn sie den Übergang vollziehen, sagen wir es mal so.»

Swinton spielt eine Hauptrolle im neuen Film von Pedro Almodóvar. Sie verkörpert eine Frau namens Martha, die sich wegen einer schweren Krankheit entscheidet, zu sterben. Eine zweite Hauptrolle wird von Julianne Moore verkörpert. «The Room Next Door» ist der erste englischsprachige Film des schwulen spanischen Regie-Stars Almodóvar (MANNSCHAFT berichtete).

Moore verkörpert eine Freundin von Martha, die ihr in dieser Zeit beisteht. In Venedig sagte die 63-Jährige, dass es wenige Filme über die Freundschaft älterer Frauen gebe. «Ich weiss nicht, ob es einen anderen Filmemacher auf der Welt ausser Pedro gibt, der davon erzählen würde.»

Beide Schauspielerinnen betonten ihre Bewunderung für den Oscar-Preisträger Almodóvar. Swinton sagte, sie habe sich, als sie den Regisseur («Alles über meine Mutter») einmal traf, quasi dafür beworben, einmal eine Rolle in einem seiner Filme zu spielen. Sie habe zu ihm gesagt: «Hör zu, ich werde Spanisch für dich lernen. Ich kann auch stumm sein, es ist mir egal.»

Céline Dion als Stargast beim nächsten Eurovision Song Contest? Möglich und reizvoll sei das, sagt ein Co-Produzent. Dion und die Schweiz verbindet eine besondere ESC-Geschichte (MANNSCHAFT berichtete).

Das könnte dich auch interessieren