Telefonat von inhaftierter Basketballerin Griner mit Ehefrau geplatzt
Gattin Cherelle Griner: «Ich habe null Vertrauen in unsere Regierung»
Ein geplantes Telefonat zwischen der in Moskau inhaftierten Basketball-Olympiasiegerin Brittney Griner und ihrer Frau ist offenbar auf Grund eines Fehlers der US-Botschaft nicht zustande gekommen.
Wie Cherelle Griner der US-Nachrichtenagentur AP am Montag (Ortszeit) berichtete, sei zum vierten Hochzeitstag des Paares am vergangenen Samstag ein Anruf vereinbart gewesen, zu dem es jedoch nicht kam. Das US-Außenministerium bedauerte einen «logistischen Fehler».
Brittney Griner befindet sich seit vier Monaten in einem russischen Gefängnis. Die Starspielerin des WNBA-Teams Phoenix Mercury war am 17. Februar wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden (MANNSCHAFT berichtete).
Die zweimalige Olympiasiegerin muss mindestens bis zum 2. Juli in russischem Gewahrsam bleiben, nachdem die Untersuchungshaft der 31 Jahre alten Amerikanerin erneut verlängert worden war. Der auch in Russlands Liga aktiven Basketballerin drohen fünf bis zehn Jahre Haft.
Nach Angaben ihres Anwaltes rief sie aus dem Gefängnis in Moskau am vergangenen Samstag elfmal eine Nummer in der US-Botschaft an, von dort sollte sie zu ihrer Ehefrau Cherelle in Phoenix weiterverbunden werden. An dem Apparat in der Botschaft habe am Wochenende aber niemand gesessen, um abzuheben. Cherelle Griner sagte, der Anruf sei seit zwei Wochen geplant gewesen.
«Ich finde das inakzeptabel und habe jetzt gerade null Vertrauen in unsere Regierung», betonte sie. Zwar habe sie weiter Hoffnung, mit US-Präsident Joe Biden über den Fall zu sprechen, momentan fühle es sich aber wie ein Nein an.
Cherelle Griner hatte zuvor Präsident Biden dringend um Hilfe zur Freilassung ihrer Frau gebeten (MANNSCHAFT berichtete).
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